Automatisiertes Fahren: Finale Studienergebnisse vorgestellt
Die Studie fand unter der Leitung von Prof. Dr. Marc Kuhn, wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für empirische Forschung (ZEF) statt: Bereits im Dezember 2016 nahmen rund 200 Probandinnen und Probanden an einer Testfahrt mit vor- und nachheriger Befragung teil. Zum Test standen die Serienfahrzeuge Mercedes-Benz E-Klasse und das Tesla Model S zur Verfügung.
Insbesondere für die Automobilindustrie lassen sich aus den Befunden der Studie wichtige Informationen ableiten. Auffallend ist, dass sich die Mehrzahl der Probandinnen und Probanden vorstellen könnte, in Zukunft automatisierte Fahrfunktionen zu nutzen – bereit Geld dafür auszugeben wären aber nur wenige. Funktionen wie Abstands- und Spurhaltungsassistent wurden als besonders nützlich wahrgenommen. Deutlich wurde, dass die Bewertungen der Testpersonen in großem Maße von ihren Erwartungen abhängen. So hofften viele Probandinnen und Probanden, durch automatisierte Fahrfunktionen beim Autofahren entspannen zu können oder von einer erhöhten Sicherheit zu profitieren - wurden in diesen Punkten jedoch eher enttäuscht. Insgesamt einig waren sich die Studienteilnehmenden darin, dass sich die Technologie erst im Anfangsstudium der Entwicklung befindet.
In einem abschließenden Praxisvortrag berichtete Dr. Stephan Hönle von seiner Arbeit als Bereichsleiter der Business Unit „Automated Driving“ bei der Robert Bosch GmbH.
Im September folgt die Präsentation der Studienergebnisse vor Parlamentariern des Europäischen Parlaments in Brüssel.