Brennstoffzellen, Zahnräder und gestenbasierte Drohnensteuerung - Die DHBW präsentiert zukunftsweisende Forschungsprojekte auf Hannover Messe
Durch die besondere Art der Wissensarbeit an der DHBW unterstützt die Hochschule ihre Partner in Wirtschaft und Gesellschaft darin, bedarfsorientierte Lösungen zu finden und so deren Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Denn das ist das Forschungsverständnis und der Anspruch der DHBW: Akademisches Wissen soll sich nicht nur in Fachpublikationen niederschlagen. Es muss immer auch die Lehre bereichern und in Innovationen, konkrete Lösungen und neue Produkte münden sowie zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung und Wertschöpfung in den Regionen beitragen. Wie die DHBW Veränderungen in Mobilität, Fertigung und digitalen Technologien begleitet, zeigen konkrete Beispiele verschiedener Studienakademien.
Emissionsfreie Mobilität
Die Fakultät Technik der DHBW Stuttgart Campus Horb stellt auf der Hannover Messe verschiedene CO2-neutrale Antriebstechniken vor: Um in Zukunft eine breitere Akzeptanz der Elektromobilität zu erreichen, müssen moderne, indirekt elektrifizierte Energiewandler in Form von Range Extendern entwickelt werden. Als Beispiele für diese Technologie werden eine Methanol Hochtemperaturbrennstoffzelle und ein mit E-Fuel betriebener Range Extender mit Homogeneous Charge Microwave Ignition (HCMI) vorgestellt. Beide Entwicklungen sind in das DHBW Forschungsprojekt Connected Campus with emission-free Mobility (CeM) eingebettet. Die DHBW fungiert dabei als Experimentierraum für neue emissionsfreie Mobilitätslösungen. Der Wettbewerb ist Teil des Strategiedialogs Automobilwirtschaft BW mit dem Ziel, die Mobilität in Baden-Württemberg klimafreundlicher zu gestalten.
Energie soll aber nicht nur emissionsfreier, sondern auch effizienter unter Zuhilfenahme von chemischen Prozessen gewonnen werden: Brennstoffzellen erzeugen aufgrund Ihrer Beschaffenheit zwangsläufig Wärme, die abgeführt werden muss. In einem Forschungsprojekt der DHBW Mannheim wird die Möglichkeit untersucht, die Siedekühlung einer Brennstoffzelle im Naturumlauf einzusetzen.
Zahnräder sorgen für Bewegung
Zahnräder zählen zu den wichtigsten Maschinenelementen überhaupt, da sie überall dort eingesetzt werden, wo Drehbewegungen notwendig sind. Obwohl sie auch zu den ältesten Bauteilen gehören, birgt die Herstellung von Zahnrädern noch immer ein großes Potenzial an Verbesserungsmöglichkeiten. Hier setzt ein kooperatives Forschungsprojekt der DHBW Lörrach mit dem schwäbischen Maschinenbauunternehmen TEC for GEARS GmbH&Co.KG an, das im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) gefördert wird. Das konkrete Ziel des Lörracher ZIM-Projekts ist die marktorientierte Forschung und Entwicklung eines Verfahrens zur Entgratung von Zahnrädern – auch Radial Gear Chamfering (RGC) genannt.
Fliegen wie ein Vogel
Drohnen haben sich mittlerweile zum Alltagsgegenstand entwickelt – egal, ob als Spielzeug oder Helfer in der Industrie. Normalerweise werden diese Fluggeräte mit Joysticks oder anderen Eingabegeräten gesteuert. Die neue Idee des Robot and Human Motion Lab der DHBW Karlsruhe: Um tatsächlich das Gefühl zu haben wie ein Vogel zu fliegen, werden Fluggesten in Kombination mit VR-Technologie für die Perspektive verwendet. Die Fluggesten werden durch ein handelsübliches Laptop mit integrierter Kamera verarbeitet und mit Hilfe eines Pose-Tracking Systems basierend auf einem Fuzzy-Klassifikator ermittelt. Fliegen Sie in der simulierten Umgebung auf dem Messestand der DHBW gerne einmal mit!
Messestand der DHBW: Halle 2 für Research & Technology (Stand A18)
Kostenlose Eintrittskarten zur Messe erhalten mit dem Aktionscode »qce42«, welchen Sie unter www.hannovermesse.de/ticketregistrierung einlösen können.