Energie, die verbindet – E-Mobilistentreffen am Hochschulcampus Horb
Derselbe Ansatz wird mit dem Kfz-Prüflabor der Hochschule verfolgt. Hier arbeiten Studierende des Studiengangs Maschinenbau und Mitglieder des sogenannten „Dual Racing Teams“ zurzeit wieder intensiv an der Entwicklung und Konstruktion eines Rennautos, mit dem sie am Formula Student-Rennen teilnehmen möchten. „Hier geht es natürlich auch darum, sich im Rennen so weit wie möglich vorne zu platzieren. Aber viel wichtiger sind die damit verbundenen Erfahrungen, die später einen qualifizierten Ingenieur ausmachen“, so Antje Katona, Studiengangsleiterin Maschinenbau. Sie freute sich über das große Interesse an den Führungen durch den im letzten Jahr eingeweihten Motorenprüfstand der Hochschule.
„Energie, die verbindet“ – unter diesem Motto standen nicht zuletzt auch die Grußworte des Horber Bürgermeisters Ralph Zimmermann und des Campusleiters Hartmuth Diery. Zusammen stellten sie am Samstag die neue Elektroladesäule der Öffentlichkeit vor. Energie die verbindet ist für Hartmuth Diery ein Symbol für die Verbindung zwischen Theorie und Praxis, für die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und der Parkraumbewirtschaftung Baden-Württemberg mbH als Betreiber der Ladesäule und für die enge Verbindung zwischen der Stadt Horb und der Hochschule. „Besonders wichtig ist mir aber auch die Verbindung zwischen der Hochschule und den Bürgern, denn diesen steht die Tanksäule zukünftig zur Verfügung", so Diery. Vor einem Jahr stand die Hochschule aus finanziellen Gründen nämlich vor der Entscheidung, eine Elektrotanksäule entweder nur für die Campus-interne Versorgung - also für die Theorie – anzuschaffen, oder diese als nun inzwischen vierte E-Tankstelle in Horb der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. „Diese Entscheidung ist uns nicht schwer gefallen“, sagt Diery. „Wir möchten damit ein Zeichen gegenüber der Stadt Horb als energieneutrale Kommune setzen“. Bürgermeister Zimmermann freut sich über den engen Schulterschluss mit dem Campus Horb als wissenschaftliche Einrichtung vor Ort. „Ich finde es gut“, so Zimmermann, „dass hier die Elektromobilität auf wissenschaftlicher Basis vorangetrieben wird, aber gleichzeitig auch an der Verbesserung von Verbrennungsmotoren gearbeitet wird.“ Er bedankte sich ausdrücklich bei allen, die sich mit diesen Themen auseinandersetzen, denn, so sagt er „es ist noch ein weiter Weg, den wir vor uns haben“.
Wie weit dieser Weg noch sein wird und wo die Elektromobilität heute steht wurde im Anschluss und als Abschluss mit einer Expertenrunde vor interessiertem Publikum diskutiert, von Jana Höffner und Jérôme Brunelle moderiert und als eine weitere Podcast-Ausgabe „Electrivy-BW“ aufgezeichnet. Dafür wurde kurzerhand das Maschinenbaulabor des Campus ausgeräumt und zum „Tonstudio“ umfunktioniert.