Große Freude über Auszeichnung für CeM-Projekt
Die Prämierungsfeier des Ideenwettbewerbs „Mobilitätskonzepte für den emissionsfreien Campus“, der vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg ausgelobt worden war, fand am Dienstagnachmittag in den Räumlichkeiten der Hochschule für Technik (HfT) Stuttgart statt. Die Ministerin erklärte in ihrer Begrüßung: „Hochschulen können Schrittmacher für die Städte sein und zeigen, wie nachhaltige Mobilität nutzerfreundlich umgesetzt werden kann.“ Ein Hochschulcampus könne dabei das ideale Reallabor sein, wo gemeinsam mit der nächsten Generation Ideen entwickelt, umgesetzt und getestet werden könnten, so Bauer weiter.
Den Höhepunkt des Programms bildete die Auszeichnung der prämierten Hochschulen. Neben der DHBW Stuttgart erhielt auch die HfT Stuttgart den mit jeweils 100.000 Euro dotierten Sonderpreis für Originalität. Herausragend sei, dass es beiden Konzepten gelungen sei, für den ohnehin schon hochverdichteten Innenstadtbereich ambitionierte Ideen zu entwickeln, so Hermann zur Begründung der Jury. Die weiteren Preisträger sind die Universität Stuttgart in der Kategorie „Hochschule im urbanen Raum“ (300.000 Euro), die Hochschule Biberach in der Kategorie „Hochschule im ländlichen Raum“ (150.000 Euro) sowie die Universität Hohenheim in der Kategorie „Besonderes Engagement“ (150.000 Euro).
Das Projektteam der DHBW Stuttgart, Prof. Dr.-Ing. Harald Mandel und seine Mitarbeiter David Ramert und Daniel Kraus, hatte im Rahmen des Ideenwettbewerbs die Konzeptidee eines „Mobility Hub“ entwickelt, der durch ein vielfältiges Mobilitätsangebot die Erreichbarkeit des derzeit entstehenden Neubaus der Fakultät Technik an der Hegelstraße auf innovative Weise optimieren soll. Der Mobility Hub gliedert sich in die Bereiche Mobilität, duales Wohnen und urbaner Freiraum. Im Bereich Mobilität soll ein breites Angebot geschaffen werden, das es den Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht, täglich flexibel mobil zu sein und die dabei entstehenden Emissionen gering zu halten. Der Bereich duales Wohnen, mit dessen Idee sich Prof. Dr. Klaus Homann von der Studienrichtung WIW-Facility Management einbrachte, soll dual Studierenden während der Theoriephase die Möglichkeit bieten, auf dem Campus zu wohnen, um neben Emissionen auch Zeit einzusparen, die wiederum im urbanen Freiraum zum Austauschen und Verweilen genutzt werden kann. Jeder thematische Bereich des Mobility Hub könnte zudem als Reallabor für Forschung und Lehre, beispielsweise im Themenfeld automatisiertes Einparken oder smartes Facility Management, genutzt werden.