Hochaktuelle Ringvorlesung zu Cyber Security
Die Entwicklung im Bereich Digitalisierung ist ohnehin sehr dynamisch und erlebt gerade in der aktuellen Corona-Krise in vielen Branchen einen weiteren Innovationsdruck. Eine wichtige Voraussetzung, um im Digitalisierungsprozess mithalten zu können, ist die Sicherheit der firmeneigenen IT-Systeme.
Bereits im Zuge der letzten Akkreditierung erhöhte der Studiengang Informatik den curricularen Anteil des Themas IT-Sicherheit. In der erstmals stattfindenden Ringvorlesung „Cyber Security“ stellten Experten unterschiedlichster Unternehmen aus dem In- und Ausland aktuelle Themen vor, wie z. B. welche Cyber-Bedrohungen es gibt oder welche technischen und organisatorischen Schutzmaßnahmen in IT-Konzepte integriert werden können.
Die Vorlesungsreihe konnte die Thematik aus unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchten. Auch die seit Mitte März notwendige Umstellung auf Online-Lehre stellte für dieses Themenfeld kein Problem, sondern sogar thematisch gesehen eine Chance dar. Neben der Umstellung auf Videokonferenzen und ergänzenden E-Learning-Angeboten wurde auch eine "Hands-On-Session“ als praktisches Labor durchgeführt. Mittels Virtualisierung, in einer sogenannten VirtualBox, konnten die Studierenden Angriffsszenarien und forensische Maßnahmen in realistischen, praktischen Übungen von zu Hause aus durchführen.
Studiengangsleiter Prof. Dr. Dirk Reichardt, der die Vorlesungsreihe organisierte, stellt fest: „Der erhöhte Organisationsaufwand einer Ringvorlesung hat sich mehr als ausgezahlt. Die Einbindung vieler Dozierender ermöglicht den Studierenden einen umfassenderen Blick auf das Thema.“ Ein weiterer positiver Aspekt sei außerdem, dass man den Experten aus Wien beispielsweise leichter online einbinden kann als bei einer Präsenzveranstaltung. Wenn man diese Vorteile und Chancen in die Zukunft nach Corona mitnehmen könne, hätte man damit die Chance, sowohl die Vernetzung als auch gegebenenfalls die Internationalisierung innerhalb des Studiengangs zu fördern.