Unterstützung von seheingeschränkten Personen mit Embedded Systems
Die Studierenden hatten zu Beginn des Wintersemesters mit der eigenständigen Festlegung ihrer Zielsetzung begonnen. Ihre Mission war es, eine Lösung zu schaffen, die seheingeschränkten Personen hilft. Das Ergebnis: Eine Kamera, die mithilfe eines Bands an der Stirn befestigt wird und die Umgebung fotografisch erfasst, dabei Bus- und Stadtbahnhaltestellen des Verkehrsverbunds Stuttgart (VVS) identifiziert und deren Namen vorliest. Falls die Haltestelle noch zu weit entfernt ist, um die Schrift zu erkennen, wird die Person mittels Richtungsangaben zum Schild gelotst.
Die Bilddaten werden auf einem Raspberry Pi verarbeitet und dann via Bluetooth über einen Knochenschall-Kopfhörer ausgegeben.
Während der Projektlaufzeit gliederte sich das Team in verschiedene funktionale Teams auf, die an den Schwerpunkten Vision, Machine Learning, Audio und Corporate Identity /Corporate Design arbeiteten. Die agile Arbeitskultur mit Product Ownern und Scrum Master sowie die Anwendung von Sprint Boards prägten den Entwicklungsprozess maßgeblich.
Studierende aus den jüngeren Jahrgängen des Studiengangs Embedded Systems sowie weitere Interessierte aus den Studiengängen Embedded Systems, Informatik und Elektrotechnik hatten die Gelegenheit, das Produkt nach der Präsentation selbst zu testen und sich von seiner Leistungsfähigkeit zu überzeugen. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Embedded Systems dazu beitragen können, das Leben für seheingeschränkte Personen zu erleichtern und bot den Studierenden außerdem die Möglichkeit, agile Arbeitsmethoden an einem konkreten Projektziel zu erproben.