Wie geht Banking in der digitalen Zukunft?
„Die disruptive Kraft der Digitalisierung verändert das Leben und die Geschäftsmodelle“, wie Brosch einführte. Dabei konnte der ausgewiesene Experte mit über 20 Jahren Erfahrung im Bankgeschäft die digitalen Entwicklungen sehr transparent und begeisternd aufzeigen. So verwies er auf die global dominierten Pattformen und deren Ausrichtung auf das Bankgeschäft. Die Studierenden erhielten dabei eine Sicht auf bereits bestehende internationale Angebote, beispielsweise im Bereich Payment, P2P (Peer-to-Peer), Privatkredit, SME-Finanzierung oder im Anlagebereich.
Brosch erläuterte sehr anschaulich die weitreichenden Veränderungen in der Finanzindustrie und hob die Richtlinie PSD2, die den Zahlungsverkehr auch für Nicht-Banken öffnet, als vermutlich einen der größten „Game-Changer“ für die europäische Bankenindustrie seit Jahrzehnten hervor.
Im Weiteren diskutierte er Möglichkeiten eines digitalen Geschäftsmodells des Privat- und Firmenkundengeschäfts im Kontext der Plattformökonomie. Die Studierenden reflektierten die Zusammenarbeit und Ausrichtung mit FinTechs und InsureTechs, der Nutzung moderner Technologien in der Finanz- und Versicherungsbranche, und die hohe Relevanz von Forschung und Entwicklung als Voraussetzung zur Führung im Digital Banking, beispielsweise durch Innovation Labs, Digital Factories, Hackathons oder Technology Centres.
Prof. Dr. Detlef Hellenkamp und Prof. Dr. Thorsten Wingenroth dankten Herrn Brosch sehr für den überaus spannenden und engagierten Vortrag zu dem sich sehr dynamisch entwickelnden Thema der Digitalisierung und betonten, dass sie sich über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit in der Zukunft sehr freuen würden.