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Wie lässt sich die KI für wissenschaftliches Arbeiten nutzen?

Es ist wohl derzeit eine der meistdiskutierten Fragen an deutschen Hochschulen: Wie lässt sich Künstliche Intelligenz (KI) für wissenschaftliches Arbeiten nutzen? Oder etwas plakativer formuliert: Kann man mit der KI sogar den Turbo für wissenschaftliches Arbeiten zünden? Drei Professoren der DHBW Stuttgart wollen eine Antwort auf diese Fragen geben.

Am 17. Dezember erscheint ein Fachbuch mit dem Titel „Wie lässt sich die KI für wissenschaftliches Arbeiten nutzen?“. Die Autoren sind Prof. Dr. Ulrich Bucher, Prof. Dr. Kai Holzweißig und Prof. Dr. Markus Schwarzer von der DHBW Stuttgart. Das Buch stellt zahlreiche KI-Werkzeuge vor, es beschreibt, wie der Prozess des wissenschaftlichen Arbeitens durch die KI verändert wird und wie man die KI-Werkzeuge effizient nutzen kann und dabei gleichzeitig die wissenschaftliche Integrität wahrt.

„Mit dem Buch wollen wir einen Beitrag dazu leisten, die schnell wachsende Kluft zwischen KI-Kompetenzen auf der einen Seite und dem Potenzial von KI-Werkzeugen auf der anderen Seite zu schließen“, erläutert Prof. Dr. Ulrich Bucher, Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere für BWL und Marketing an der DHBW Stuttgart, die Ziele und Motive des Buches. Das Angebot an KI-Werkzeugen gehe weit über ChatGPT hinaus. In zahlreichen Anwendungsfeldern wie der Literaturrecherche, der Datenanalyse, der Softwareentwicklung, dem Erzeugen von Bildern, Videos und synthetischen Daten, leiste die KI inzwischen wertvolle Unterstützung, so Bucher weiter.

 „Zu praktisch jedem Arbeitsschritt einer wissenschaftlichen Arbeit findet man heute ein KI-Werkzeug zur Unterstützung“, erklärt Prof. Dr. Kai Holzweißig, Leiter des Studiengangs Wirtschaftsinformatik – Data Science. Mit der Nutzung der KI ändere sich der Prozess und die Vorgehensweise bei der Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit wesentlich, so Holzweißig.

Mit der KI kann man die Effizienz bei der Anfertigung einer wissenschaftlichen Arbeit wesentlich erhöhen. Gleichzeitig möchte man sich jedoch nicht dem Vorwurf eines wissenschaftlichen bzw. rechtlichen Fehlverhaltens aussetzen. „Wer ChatGPT oder ähnliche Anwendungen für seine wissenschaftlichen Arbeiten nutzt, muss sich unter anderem mit der Frage eines Plagiats auseinandersetzen“, warnt Prof. Dr. Markus Schwarzer, Professor im Studiengang BWL-Dienstleistungsmanagement und Dozent für Urheber- und Medienrecht. Daher geht das Buch auf Themen wie Urheberrechtsverletzungen, die Weitergabe von unternehmensinternen Daten bzw. Firmengeheimnissen sowie die Wahrung der wissenschaftlichen Integrität ein und darauf, wie man Plagiate vermeidet.

Das Buch richtet sich an Studierende, die eine Unterstützung für die Herausforderungen einer wissenschaftlichen Arbeit suchen und die mithilfe der KI Ergebnisse erzeugen möchten, die bislang ein ganzes Team von Spezialist*innen erforderten. Daneben erhalten auch Dozierende im Bereich der Wirtschaftswissenschaften bzw. der Wirtschaftsinformatik im Allgemeinen und Dozierende für das wissenschaftliche Arbeiten im Besonderen durch das Buch zahlreiche Impulse.