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INDIS-Nachhaltigkeits-Challenges 2024/25

INDIS – takes action for Sustainability

Während des INDIS-Zyklus werden Lösungsideen für INDIS-Nachhaltigkeits-Challenges entwickelt. Grundlage sind die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der UN. 

Arbeit in den interdisziplinären INDIS-Teams

Die interdisziplinären INDIS-Teams bestehen aus drei bis sechs Studierenden aller Standorte und Fakultäten/Studienbereiche (Wirtschaft, Technik, Sozialwesen und Gesundheit). Es geht darum, Wissen zu teilen und gemeinsam neue Lösungen zu entwickeln. Jedes Team erhält bei der Bearbeitung der Challenge Unterstützung über ein individuelles Coaching durch das INDIS.

In allen INDIS-Teams werden Artefakte in folgenden Bereichen erstellt: 

Die INDIS-Nachhaltigkeits-Challenges 2024/25

Die Studierenden können sich in den INDIS-Teams entweder mit den vorgeschlagenen Challenges beschäftigen oder eine eigene Challenge verfolgen. 

Die Studierenden können selbst als Challengesetter:in eine eigene Challengeidee einbringen oder entwickeln. Diese kann im Vorfeld eingereicht und beim Kick-off-Event möglichen Mitstreiter:innen präsentiert werden. Die Umsetzung der eigenen Challengeidee kommt nur zustande, wenn sich ein interdisziplinäres Team dafür zusammenfindet.

SDGs: 4, 16 

Challenge: Demokratie ist die Grundlage für eine gerechte und freie Gesellschaft, aber sie kann durch mangelnde politische Bildung, Desinformation, Extremismus und das Schwinden von bürgerschaftlichem Engagement bedroht werden. Um eine starke Demokratie zu fördern, ist es wichtig, das Bewusstsein und das Verständnis der Bürger für demokratische Prozesse und Werte zu stärken. Kunst kann als ausdrucksstarkes Werkzeug dienen, um diese Ziele zu erreichen, indem sie komplexe politische Themen zugänglich und emotional ansprechend macht.

Ziel: Ziel dieser Challenge ist es, ein Kunstprojekt zu entwickeln, das die Prinzipien der Demokratie thematisiert und Menschen dazu inspiriert, sich aktiv für deren Erhaltung und Stärkung einzusetzen. Das Projekt soll die Teilnehmenden aktiv einbeziehen und ihnen ermöglichen, ihre eigene künstlerische Ausdrucksform zu finden, um demokratische Werte zu fördern. Das Kunstprojekt kann in verschiedenen Formaten stattfinden, wie z.B. Ausstellungen, Kunstinstallationen oder digitalen Medien. Die Zielgruppe ist flexibel und kann Menschen jeden Alters und jeder sozialen Gruppe umfassen.

  • Artefakt: Kunstprojekt zur Demokratieförderung
  • Kooperation: folgt
  • Ansprechperson: Judit Klein-Wiele, Jonas Nickl (Studierender)

SDGs: 13, 3, 4

Challenge: Biodiversität schützt das Leben aller Tiere, Pflanzen und Menschen. Durch die Ausweitung des menschlichen Lebensraumes ist die Biodiversität mehr und mehr bedroht. Es kommt zu fatalen Kettenreaktionen im Artensterben. 

Das Bewusstsein für die Bedeutung von Biodiversität kann durch Umweltbildung gefördert werden. Dies gehört auch zu den Missionen des Nationalparks Schwarzwald, dessen Mitarbeiter*innen die Idee für diese Challenge beigesteuert haben. Menschen werden dabei sensibilisiert und motiviert, etwas für den Schutz von Arten zu tun. 

Ziel: Im Sinne der Umweltbildung ein Konzept für einen Biodiversitäts-Workshop zu erarbeiten und in der Zielgruppe zu erproben. Der Workshop sollte die Teilnehmenden aktiv einbeziehen und sie etwas Konkretes im Bereich Biodiversität umsetzen lassen. Er kann in Präsenz, Online oder über eine App stattfinden. Die Zielgruppe ist frei wählbar. In Frage kommen alle Altersgruppen und alle sozialen Gruppen.

  • Artefakt: Erprobtes Schulungskonzept
  • Kooperation: Nationalpark Schwarzwald
  • Ansprechperson: Marcella Rosenberger

SDGs: 3, 12, 13, 17

Challenge: Diese Challenge richtet sich an Studierende, die sich für die Förderung von Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit im Bereich des Sports engagieren möchten. Sportevents sind wichtige Plattformen, die große Menschenmengen zusammenbringen und eine einzigartige Gelegenheit bieten, Bewusstsein für Umweltprobleme zu schaffen und positive Veränderungen zu bewirken. Sportevents nehmen eine Vielzahl von Ressourcen wie Energie, Wasser und Materialien in Anspruch und erzeugen gleichzeitig große Mengen an Abfall und CO₂-Emissionen. Um die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren, ist es entscheidend, nachhaltige Praktiken in die Organisation und Durchführung von Sportveranstaltungen zu integrieren. 

Ziel: Das Ziel dieser Challenge ist es, kreative und praktikable Lösungen zu entwickeln, die dazu beitragen, Sportevents umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Durch die Teilnahme sollen die Studierenden nicht nur ihre Ideen und Fähigkeiten im Bereich Nachhaltigkeit weiterentwickeln, sondern auch aktiv mit Personen und Organisationen (z.B. Vereinen) in Kontakt treten, um konkrete Handlungsempfehlungen geben zu können. Die Studierenden sollen ihre Ideen in Form von Konzepten, Präsentationen, Prototypen sowie idealerweise einem nachhaltigen Event präsentieren.

  • Artefakt: Umsetzung eines nachhaltigen Sportevents
  • Kooperation: folgt
  • Ansprechpartner: Prof. Dr. Steffen Arnold

SDGs: 9, 10

Challenge: Der Zugang zu Mobilitätsangeboten ist ein wesentlicher Faktor für soziale Teilhabe, gleichzeitig sind finanzielle Ressourcen Gatekeeper für Mobilität. Die Herausforderung besteht darin, ein ganzheitliches, sozialorientiertes Mobilitätskonzept zu entwickeln, das die aktuellen Bedürfnisse und Herausforderungen verschiedener sozialer Gruppen berücksichtigt, um Chancengleichheit im Bereich der Mobilität zu fördern. Dieses Projekt vereint verschiedene Ansätze zur Förderung von Chancengleichheit im Mobilitätssektor.
Ziele: Durch qualitative Experteninterviews und quantitative Onlinebefragungen sollen umfassende Einblicke in die Mobilitätsbedürfnisse und -herausforderungen unterschiedlicher Stakeholder und sozialer Gruppen gewonnen werden. Daraus können Informationen für die Preisgestaltung sowie die Bedürfnisse der Personen gezogen werden.

Ziel: Das Ziel ist es, auf Basis dieser Erkenntnisse ein sozialorientiertes Mobilitätskonzept zu entwickeln, das den Zugang zu Mobilitätsangeboten und -dienstleistungen für benachteiligte Gruppen verbessert. Dabei wird auch eine sozialorientierte Preisgestaltung für eine smarte, geteilte Mobilitätsplattform berücksichtigt, um die finanzielle Belastung zu minimieren und die Chancengleichheit im Mobilitätssektor zu fördern.

  • Artefakt: Mobilitätsplattform entwickeln
  • Kooperation: Projekt CITAI (Madeleine Neumann)
  • Ansprechperson: Prof. Dr. Marc Kuhn

SDGs: 4, 9

Challenge: Trotz des Potenzials, das immersive Medien für die Bildung bieten, sind viele Bildungseinrichtungen und Lehrende aufgrund von Barrieren (Hardware, Lehr-/Lernkonzept, Software und Lizenzen) immer noch zögerlich, diese Technologien einzusetzen. Es mangelt oft an praktischen Beispielen und Unterstützung bei der Integration von VR in die Lehre.

Ziel: Entstehen soll ein Konzept für eine Sharingplattform für immersive Medien in der Lehre. Diese Plattform ermöglicht es Hochschulen, Ehrenamtlichen und Industrieexpert:innen, kleine Anwendungsfälle für immersive Medien zu erstellen, zu sammeln, zentral zu verwalten und zu teilen. Durch die Bündelung von Ressourcen und Expertise entsteht eine immersive Community, die kreative Lehr-Lernkonzepte fördert und den Zugang zu VR-Technologien erleichtert. Die "ImmerseEdu Plattform" wird als zentraler Ort für den Austausch von Szenarien dienen und dazu beitragen, die Verbreitung und Akzeptanz immersiver Technologien in Bildungseinrichtungen voranzutreiben. Das Konzept soll gemeinsam im Komitee Cyberländ vorgestellt und durch Fördermittel und Medienpräsenz finanziert werden.

  • Artefakt: Sharingplattform für immersive Medien in der Lehre
  • Kooperation: Festo SE & Co. KG (Franco Trapasso)
  • Ansprechperson: Judit Klein-Wiele

SDGs: 4, 10, 16

Challenge: Geflüchtete Kinder und Jugendliche, die in Sozial- und Gemeinschaftsunterkünften in Stuttgart leben, wünschen sich mehr Raum. Sie brauchen Platz zum Lernen, zum Spielen und wollen Mitmachen. Im Mittelpunkt des Projekts steht der Kids Cube - ein Würfel, der von den Kindern und Jugendlichen gestaltet wird. Jede Seite des Würfels steht dabei für ein Bildungsmodul, welches mit den Kindern in der jeweiligen Einrichtung durchgeführt wird. Die Challenge wird zusammen mit der AWO Stuttgart angeboten und durchgeführt.

Ziel: Die Studierenden führen in verschiedenen Bildungsmodulen stichprobenartige Begleit-Evaluierungen mit den beteiligten Kindern und Jugendlichen durch. Zusätzlich begleiten die Studierenden den Bau des Würfels durch die Teilnehmenden und passen Bauanleitungen und Konzeption auf Basis der Erfahrungen eines pädagogischen Jahreszyklus an. Die Mitarbeit in den Bildungsmodulen, welche im Rahmen des Projekts durchgeführt werden, sollen ebenfalls von den Studierenden begleitet und mit eigenen Impulsen ergänzt werden.

Gegen Ende des ersten einjährigen Durchlaufes sollen in einer Gesamtevaluation die Voraussetzungen für eine Ausweitung des Projektansatzes erfolgen.

  • Artefakt: Evaluation und Weiterentwicklung der Bildungsmodule und des Würfels
  • Kooperation: AWO Stuttgart - Yasmina Deist
  • Ansprechpartner: Prof. Dr. Steffen Arnold, Prof. Dr.-Ing. Harald Mandel

SDGs: 9, 11

Challenge: Die Herausforderung besteht darin, die Grundeinstellungen und Bedürfnisse von Bürger:innen hinsichtlich KI gesteuerter Mobilitätsinnovationen zu untersuchen. Im Konkreten werden hierunter beispielsweise intelligente Ridehailing (z.B. Taxis oder Uber fallen unter Ridehailing) Lösungen verstanden. Mithilfe dieser könnte die Mobilität in Städten in der Zukunft wesentlich effektiver gesteuert werden. Durch eine intelligentere Lösung können nachhaltige Mobilitätskonzepte für Bürger:innen geschaffen werden, welche sich an den Bedürfnissen ebendieser orientieren.

Ziele: Das Ziel besteht darin, Konzepte zu konkretisieren, welche die Basis bieten, in Zukunft die Mobilität von Bürger:innen zu verbessern.

  • Artefakt: Konzept im CITAI Lab (Heilbronn) testen
  • Kooperation: Projekt CITAI (Sinu Thiruketeswaran)
  • Ansprechperson: Prof. Dr. Marc Kuhn

SDGs: 4, 7, 9, 12, 13, 14

Challenge: In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Herausforderungen der Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielen, ist es von entscheidender Bedeutung, innovative Bildungsansätze zu entwickeln, die die Menschen dazu befähigen, nachhaltige Lösungen zu verstehen und umzusetzen. Die Integration von VR-Technologie bietet eine einzigartige Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, indem sie immersive und interaktive Lernerfahrungen schafft.

Ziel: Entwickelt wird ein ganzheitliches Konzept, das nicht nur die technologischen Aspekte der VR-Nutzung umfasst, sondern auch pädagogische Prinzipien für effektives Lernen berücksichtigt. Dabei müssen die Lernziele klar definiert und die Inhalte so gestaltet werden, dass sie die Lernenden aktiv einbeziehen und ihnen ein tieferes Verständnis für Themen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeitsziele und ökologische Zusammenhänge vermitteln. Erweitert kann hieraus ein Modul mit 3 ECTS für die Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit mit VR-Anteilen entwickelt werden. 

  • Artefakt: VR-Lehr-/Lernanwendung zu einen oder mehreren SDGs 
  • Kooperation: Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit (Dr. Denis Pijetlovic)
  • Ansprechpartner: Prof. Dr. Andrea Honal, Robert Lahdo, Judit Klein-Wiele

SDGs: 3, 4, 8, 9, 10, 11

Challenge: 54 % der deutschen Bevölkerung schätzen ihre Gesundheitskompetenz als eingeschränkt ein (HLS GER 2, 2023). Ein zentrales Setting, die Gesundheitskompetenz zu verbessern, ist der Arbeitsplatz. Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) werden oftmals von der Zielgruppe angenommen, die bereits etwas für ihre Gesundheit tun. Viele Beschäftigte werden nicht erreicht bzw. nutzen vorhandene Angebote nur teilweise oder gar nicht. Mit einer haptischen Box, die das Ziel hat, Gesundheit greifbar zu machen, Gesundheit zu kommunizieren und Aha-Momente zu schaffen kann dem entgegengewirkt werden. Durch die Box, die jede/r Beschäftigte erhält, kann nachhaltig dafür gesorgt werden, dass sich Beschäftigte mehr Inhalte zur Gesundheitserhaltung und -förderung wünschen, sowie das Angebote der BGF nachhaltig genutzt werden.

Ziel: Die Challenge hat das Ziel, eine bereits vorhandene Gesundheitsbox weiterzuentwickeln, weitere spannende Inhalte (wie z.B. kleine Spiele, Challenges o.ä.) zu entwickeln, ggf. eine Berufsgruppe/ einen Berufsstand für die Box zu ermitteln und den Einsatz in kleineren Feldstudien zu erproben. Ebenfalls gilt es, sich die Ausrollung der Boxen genauer anzuschauen, um die Gesundheitskompetenz in möglichst vielen Unternehmen nachhaltig zu verbessern: Finanzierung, Zusammenarbeit mit Krankenkassen prüfen, Marketing und Vertriebswege.

  • Artefakt: Weiterentwicklung Gesundheitsbox
  • Kooperation: Expedition gesundes Unternehmen (Patrick Hüter, Philipp Münzer)
  • Ansprechperson: Robert Lahdo

Teilnahme und INDIS-Unterstützung

Innovative Methoden & Workshop-Sessions

Das Angebot besteht aus verpflichtenden Events:

  • Kick-off-Event 18.10.-20.10.2024 auf der Burg Liebenzell
  • Zwischenevent im Frühjahr 2025 (voraussichtlich am 05.02.2025)
  • Abschlussevent im Juni/Juli 2025

... und monatlichen Sessions. Diese Sessions finden jeden dritten Dienstag im Monat zwischen 18 Uhr und 20 Uhr (Änderungen vorbehalten) statt.

Sessionbausteine können aus den folgenden Bereichen übernommen werden:

  • Methodenkompetenzen und Projektmanagement
  • Medien und Design
  • Programmierung und KI
  • Forschungsmethoden
  • Themen aus allen Disziplinen und der Praxis
  • etc.

ein bis zwei Exkursionen

  • werden noch bekannt gegeben

Benefits

  • New Work: Erlernen wichtiger Zukunft-Skills
  • individuelle und nachhaltige Betreuung durch INDIS-Coaches
  • Networking und INDIS-Community
  • Leistungsnachweis durch INDIS-Zertifikat oder ECTS-Anerkennung in Abstimmung mit der Studiengangsleitung

INDIS-Zyklus 2024/25 - auf einen Blick

gefördert durch:

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Sustainable development goals - Guideline (PDF) for the use of the SDG logo, including the colour wheel, and 17 icons.