Absolventenfeier des Campus Horb
„Der 16. November ist ein besonderer Tag, nicht nur für die heutigen Absolventinnen und Absolventen“, eröffnet Moderator Uwe Kaltenmark die Veranstaltung. Denn am 16. November 1909 wurde die erste Fluggesellschaft der Welt gegründet, am 16.11.1916 für die Coca-Cola-Flasche das Patent erteilt und am 16.11.2018 wäre Lothar Späth, langjähriger Ministerpräsident von Baden-Württemberg 81 Jahre alt geworden.
Wie schon die Jahre zuvor, eröffnete auch dieses Jahr Oberbürgermeister Peter Rosenberger den Reigen der Grußworte und Festreden in der Hohenberghalle. Dabei blickte er darauf zurück, wie viel sich in diesen Jahren der intensiven Zusammenarbeit zwischen der Stadt Horb und der Hochschule verändert und entwickelt hat und welche Zukunftsvisionen sich mit dem Umzug der Feuerwehr für die Hochschule ergeben. „Das ist wichtig, denn wir brauchen dringend Fachkräfte für unsere Region und unsere Zukunft“, so Rosenberger.
Die Bedeutung der Zusammenarbeit betont auch Joachim Weber, Rektor der DHBW Stuttgart. „So wichtig, wie die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Hochschule, ist auch die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen und Hochschule. Nur dadurch sind wir immer up to date. Dafür, so Weber weiter, brauche es viele Unternehmen und dafür sei es notwendig, dass die heutigen Absolventinnen und Absolventen zukünftig selbst als Lehrende an unserer Hochschule tätig werden und ihr Wissen weitergeben.
Dass es für diese insbesondere im Bereich Digitalisierung eine Menge zu tun geben wird, macht Hartmuth Diery, Leiter des Campus Horb deutlich. „Mit rund 300 Ingenieurinnen und Ingenieuren pro Jahr leistet der Campus Horb einen nicht unerheblichen Beitrag für den hohen Bedarf an Fach- und Führungskräften“, sagt Diery. „Und mit Blick darauf, dass Deutschland nach USA und China Platz drei der Weltrangliste in Sachen Innovation belegt, werden diese auch dringend gebraucht.“
Mit einem, im wahrsten Sinne des Wortes, Sprung auf die Bühne unterstreicht Steffen Stippl seinen Aufruf an die Absolventen, sich immer beweglich zu halten, offen für Neues und für Veränderung zu bleiben und immer ganz genau hinzuschauen. Genau 25 Jahre nach Abschluss des eigenen Studiums am Campus Horb hat er inzwischen die siebte Funktion innerhalb der HOMAG in Schopfloch inne und stellt fest, dass heute im Gegensatz zu früher nicht mehr eine Abteilung nach der anderen durchlaufen wird, sondern dass in Zeiten von Arbeit und Führung 4.0 auch die berufliche Entwicklung eher parallel als linear verläuft, was ein hohes Maß an Flexibilität fordert. Stippl ermutigt die frischgebackenen Absolventinnen und Absolventen, sich einen Mentor für konstruktives Feedback zu suchen und achtsam mit sich selbst zu sein. „Gestalten Sie die Zukunft aktiv mit, denn machen ist wie wollen, nur krasser!“