Alumnitreffen 2024 einmal anders – auf natürlichen Pfaden im Schwarzwald unterwegs
Ziel war eine Wanderung über den Höhenwanderweg oberhalb der Schwarzwaldhochstraße bis zur Hornisgrinde durch Wald und Flur, entlang an naturbelassenen Bundsandsteinen aller Größenordnungen. Mit Blick auf das in einiger Entfernung erkennbare Berghotel Mummelsee und dem darüberliegendem Hornisgrindeturm gab es immer wieder herrliche Aussichten über die Wälder des Schwarzwaldes ins nahe gelegene Rheintal und der Vogesenkette.
Der bereits im Vorfeld angekündigte Wetterumschwung bewahrheitete sich. Das Weiterwandern zum Mummelsee wurde zu einer kleinen Herausforderung. Am Mummelsee, einem der meistbesuchten Seen Baden-Württembergs auf 1029 m Höhe, musste die Gruppe die Tour wetterbedingt unterbrechen und genoss ganz unverhofft die Vorzüge des Berghotels bei Leckereien wie Schwarzwälder Kirschtorte. Nach einer ausgiebigen Pause, in der sich das Wetter nicht zugunsten einer Fortführung der Wanderung veränderte, fiel die Entscheidung zur Rückfahrt mit dem Naturparkbus an den Ruhestein, um dort die Dauerausstellung im neuen Nationalparkzentrum zu besuchen. Mit modernster Technik wird hier Wissen über Wald und Tierwelt anschaulich vermittelt.
Am Ende einer ausgiebigen Besuchszeit fuhr die Gruppe zu ihrem Ausgangspunkt zurück, von wo sie am Morgen gestartet war. Beim gemeinsamen Abendessen und anschließend froher Gesprächsrunde endete ein schöner Wandertag.
In reduzierter Runde ging es am Folgetag bei guter Wettervorhersage erneut auf den Weg, mit dem Ziel aus dem Vortag. Mit dem Wanderpfad oberhalb des Mummelsees gelangte die Gruppe am Sonntag auf 1164 m ü. NHN und damit auf die höchste Erhebung im Nordschwarzwald, der Hornisgrinde von wo sich herrliche Rundumaussichten bis zur Vogesenkette bieten.
Bei guter Sicht und bestem Wanderwetter fand eine verdiente Pause auf der Terrasse der Grindehütte statt. Grinden sind baumlose Feuchtheiden auf der Hochfläche. Sie entstanden nach der Rodung des Waldes und der anschließenden Nutzung als Weidefläche ab dem 15. Jahrhundert. Dagegen ist das bis zu fünf Meter starke Hochmoor im südöstlichen Bereich des Gipfelplateaus von Natur aus unbewaldet. Auf ausgeschilderten Wegen wanderte die Gruppe durch das Hochmoor zum Bismarckturm. Einige Stellen erinnerten immer wieder an die militärische Nutzung zurückliegender Jahrzehnte.
Über den Dreifürstenstein, einer Markierung aus dem Jahr 1722 zu den endgültigen Grenzen zwischen den damaligen Herrschaftsgebieten der Markgrafschaften Baden, dem Herzogtum Württemberg und dem Fürstbistum Straßburg, gelangte die Wandergruppe auf einem abenteuerlichen Abstieg auf die Höhe des Mummelsees, um sich bei einem Vesper zu stärken.
Nach der Rückkehr auf dem Parkplatz des Hotels ging das Wanderwochenende nach zwei gesprächs- und wanderintensiven Tagen zu Ende.