Aus den Studiengängen: Studienarbeit zum Forschungsprojekt Java-TX im Studiengang Informatik
Das Forschungsprojekt zu Java-TX hat zum Ziel, das Programmieren in der weltweit vielfach eingesetzten Programmiersprache Java flexibler und für Programmierende einfacher zu machen. Und das, ohne die Sicherheit der Programme einzuschränken. In seiner Studienarbeit setzte sich Etienne Zink mit dem Ansatz auseinander, wie die Nachteile der "Type Erasure" behoben werden können, ein Ansatz zur heterogenen Übersetzung.
Normalerweise werden generische Parameter in Java durch die „Type Erasure“ beim Compilern "gelöscht" beziehungsweise ersetzt, sprich es findet eine homogene Übersetzung statt. Dies hat historisch gesehen zwar Vorteile, ein großer Nachteil dabei ist jedoch, dass der genaue Typ zur Laufzeit nicht vorhanden ist. Dies führt dazu, dass es Einschränkung gibt, wie beispielsweise eine eingeschränkte Überladung. Durch die Betrachtungen der Studienarbeit wird die Überladung von Methoden mithilfe von neu eingeführten „echten Funktionstypen“ in Java-TX ermöglicht. Der Ansatz beschränkt sich auf eine kleine Untermenge der Typen, welche in Java(-TX) vorhanden sind. Grundlage für die Betrachtung waren früherer Publikationen wie die einer Java Erweiterung namens "Pizza".
Mit den Erkenntnissen aus der Studienarbeit können nun mehr korrekte Programme mithilfe von Java-TX kompiliert werden, die vorher nicht kompilierbar waren. Sprich, sie können nun von einem Compiler in Maschinensprache übersetzt werden. Ein Anknüpfpunkt für weitere Studienarbeiten zum Thema kann beispielsweise die Ausdehnung des Ansatzes auf beliebige Typen sein. Auch andere Aspekte der Programmiersprache sollen in folgenden Studienarbeiten betrachtet werden.