Exkursionen zur Bosch Rexroth AG und zur Technologiefabrik der Daimler AG
Die erste Exkursion führte die Studierenden nach Horb zur Bosch Rexroth AG. Ziel dieser Standortbesichtigung war es, die aktuellen Produktionsstrukturen für Industrieprodukte am Beispiel des Pumpenbaus kennenzulernen. Ausbildungsleiterin Carolin Schwenk begrüßte die Studierenden und stellte das Unternehmen vor. Beim anschließenden Fertigungsrundgang mit Markus Eisele, Sandra Gramer, Manfred Hipp und Markus Katz von der Bosch Rexroth AG konnten Einblicke in die Wertstromaufteilung in zwei Produktsegmente sowie spanende Komponentenfertigung wie Drehen, Fräsen, Verzahnen, Rüst-und Spänemanagement und Teilhandhabung gewonnen werden. Die Montage, Wärmebehandlung, Produktprüfung auf den betriebseigenen Prüfständen, das Logistikkonzept im Werk und die Anbindung zum Außenlager wurden ebenfalls besichtigt.
Der Rundgang veranschaulichte viele Inhalte der Vorlesungen Produktionssysteme, Fertigungstechnik und Konstruktionslehre. Am Ende des spannenden Tages gab es dann noch eine offene Abschlussdiskussion.
Nach Ostern stand die zweite Exkursion zur Technologiefabrik der Daimler AG im Werk Sindelfingen auf dem Programm. Dort angekommen wurden die Studierenden von Jörg Mosig und Eric Lavall, beide aus der Abteilung Arbeits- und Umweltschutzmanagement, sowie Moritz Ruoff und Thomas Baumann aus der Technologiefabrik des Werkzeugbaus empfangen. Ziel dieser Exkursion war es, mehr über die Produktionsstrukturen für Industrieprodukte am Beispiel des Werkzeugbaus für die blechverarbeitende Industrie zu erfahren. Außerdem sollten Einblicken in das betriebliche Arbeits- und Umweltschutzmanagement gewonnen werden. Bei der Unternehmensvorstellung wurden der Standort Sindelfingen mit den aktuellen Erweiterungen sowie die E-Mobilität im zukünftigen Produktportfolio und der weltweite Fertigungsbund präsentiert.
Im Anschluss wurde die Abteilung Arbeits- und Umweltschutzmanagement mit ihren Aufgabengebieten vorgestellt. Dabei wurde der Schwerpunkt hauptsächlich auf die Rechtskonformität sowie Risikovorsorge und Innovation gelegt. Die Zertifizierungsfähigkeit, die effiziente Planung, der störungsfreie Betrieb sowie die Zusammenarbeit und Standardisierung im Mitarbeiter- und Umweltschutz wurden ebenfalls beleuchtet.
Die Strategie bezüglich betrieblicher Umbaumaßnahmen und der offene Umgang mit den Anwohnern sowie die Erfahrungsweitergabe von Eric Lavall über eine langfristig erfolgreiche Karriere in einem Unternehmen der Automobilindustrie waren für die Studierenden besonders interessant.
Anschließend wurde der Betriebsmittelbau der Technologiefabrik besichtigt. Die Zerspanung auf dem neuen Produktionssystem der Technologiefabrik und die Werkzeugmontage mit Werkzeugtest wurden vorgestellt. Ein Interessanter Einblick konnte bei der Presswerkzeugfertigung für PKW-Seitenwände gewonnen werden bevor in der abschließenden Fragerunde noch offene Fragen geklärt wurden.