Girls‘ Day am Campus Horb - 60 Mädchen erlebten Technik hautnah
Bei der Begrüßung zeigte sich Campusleiter Prof. Hartmuth Diery beeindruckt von dem restlos vollen Vorlesungsraum - denn so viele Mädchen waren noch nie beim Girls‘ Day am Campus. Da war es auch nicht verwunderlich, dass unter den Schülerinnen schon richtige Technikerinnen dabei waren, die auch in ihrer Freizeit ab und zu etwas basteln, bauen oder schon mal an einem Auto herumschrauben.
Nach einer allgemeinen Einführung ging es für die Mädchen im Alter zwischen zehn und fünfzehn Jahren in die einzelnen Workshops, für die sie sich im Vorfeld angemeldet hatten. Dort wurde gebastelt, gelötet und programmiert, wobei jede Menge Fingerspitzengefühl gefragt war. Mit Hilfe von Drähten und Kabeln wurde ein Teelicht zum Leuchten gebracht. Eine andere Gruppe programmierte ihren „Traummann“ – einen Roboter, dem sie das Laufen und Sprechen mit Hilfe bestimmter Programmierschritte beibrachten. Programmiert wurde auch in einer zweiten Gruppe. Diese war allerdings in einem Land der virtuellen Ameisen unterwegs und machte sich daran die schnellste, klügste und mutigste Ameise zu programmieren und gegen andere Ameisen in einen Wettbewerb zu schicken.
Für Autobegeisterte war auch etwas dabei. Bevor es an den Bau eines kleinen Elektroautos ging, bekamen die Mädchen demonstriert, was innerhalb eines Motors geschieht, wie aus Kraftstoff Bewegung entsteht und wie der Antrieb der Zukunft aussieht. Die letzte Gruppe lüftet das Geheimnis, wie Achterbahnen für Volksfeste oder Freizeitparks entwickelt und gebaut werden. Dabei wurden einfache, aber wichtige Grundlagen aus dem Ingenieurbereich aufgezeigt.
Zum Abschluss des Tages standen drei Studentinnen den Fragen der Schülerinnen Rede und Antwort. Sie berichteten von ihrem Studienalltag und wie es ist als Frau in einem Bereich zu arbeiten und zu studieren, der bislang immer noch Männerdomäne ist.