Girls'Day am Campus Horb
Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Prof. Dr. Katja Stamer, Studiengangsleiterin im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen, die in einer lockeren Gesprächsrunde mit den Mädchen über ihre Interessen und Beweggründe zur Teilnahme am Girls’Day sprach. Dass Technik in jedem noch so alltäglichen Produkt steckt, verdeutlichte Stamer am Beispiel einer Tafel Schokolade. „Was hat das mit uns hier am Campus Horb zu tun?“, fragte sie die Mädchen und zeigte auf eine Tafel Schokolade. Eine ganze Menge: Denn an den einzelnen Schritten von der Planung über die Herstellung bis hin zum Verkauf sind Ingenieur*innen aller Studiengänge beteiligt, die es auch am Campus Horb gibt.
Nach der Begrüßung verteilten sich die Teilnehmerinnen auf verschiedene Workshops, die das Interesse an Technik und Naturwissenschaften wecken sollten.
Im Bereich Informatik wurde ein Computer für die Hosentasche programmiert, der Calliope Mini. Trotz seiner geringen Größe kann man mit ihm fast alles programmieren. So konnten die Mädchen spielerisch die Welt der Informatik erkunden und selbst erste Programme schreiben. Eine andere Gruppe begab sich in die virtuelle Welt der Ameisen. Hier wurde die schnellste, klügste und mutigste Ameise programmiert und in den Wettbewerb mit anderen geschickt.
Im Bereich Mechatronik wurde ein eigenes Roboterfahrzeug zusammengebaut und durch Löten und Schrauben der batteriebetriebene Elektromotor zum Laufen gebracht, so dass das kleine Roboterfahrzeug selbstständig einer vorgegebenen Linie folgen konnte.
Auch die Maschinenbaulabore wurden von den Mädchen erobert. Hier nahm eine Gruppe am Motorenprüfstand zunächst ein Auto mit all seinen Funktionen genauer unter die Lupe, um dann gemeinsam zu überlegen, wie das Auto der Zukunft aussehen könnte. Ausgestattet mit VR-Brillen - VR steht für Virtual Reality - ging eine andere Gruppe auf Entdeckungsreise in virtuelle, also künstliche Welten. Spielerisch konnten sie erfahren, welche Rolle VR in der Technik spielt. Ein anderes Maschinenbaulabor wurde zum Weltraumbahnhof umfunktioniert. Hier wurden Wasserstrahlraketen aus leeren Plastikflaschen gebaut, die am Ende ihre ersten Startversuche absolvierten. Wie vielseitig Metalle sein können und wie man aus dem Nichts Kunststoffanhänger zaubern kann, erfuhr eine Gruppe von Schmuckdesignerinnen, die ihre selbst gefertigten Armbänder mit nach Hause nehmen durften.
Zum Abschluss des Tages hatten die Schülerinnen die Möglichkeit, Studentinnen Fragen zu stellen. Sie alle haben bereits selbst an einem Girls’Day teilgenommen, was zeigt, dass das Angebot junge Frauen durchaus ermutigen kann, einen technischen Beruf zu ergreifen.
Nach eigenen Aussagen hatten die Schülerinnen einen super spannenden Vormittag an der Hochschule mit viel Spaß und positiven Eindrücken. Auf die Frage, ob sie im nächsten Jahr wiederkommen würden, gingen fast alle Hände nach oben.