Girls'Day am Campus Horb
Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Prof. Antje Katona, Leiterin des Campus Horb und Studienberaterin Victoria Reineck. In einer lockeren Gesprächsrunde tauschten sich die beiden mit den Mädchen über ihre Interessen und die Beweggründe für die Teilnahme am Girls’Day aus. Anschließend wurden die Teilnehmerinnen auf verschiedene Workshops verteilt, die das Interesse an Technik und Naturwissenschaften fördern sollten.
Im Bereich Informatik programmierten die Mädchen einen kleinen Computer für die Hosentasche – den Calliope Mini. Trotz seiner kompakten Größe bietet das Gerät zahlreiche Möglichkeiten, eigene Programme zu erstellen. So erhielten die Schülerinnen auf spielerische Weise Einblicke in die Informatik. Eine weitere Gruppe tauchte in die virtuelle Welt der Ameisen ein, programmierte die schnellste, klügste und mutigste Ameise und trat in einem spannenden Wettbewerb gegen die anderen an.
Im Workshop Mechatronik bauten die Schülerinnen ein eigenes Roboterfahrzeug zusammen. Durch Löten und Schrauben brachten sie den batteriebetriebenen Elektromotor zum Laufen, sodass das Fahrzeug einer vorgegebenen Linie folgen konnte.
Auch die Maschinenbaulabore wurden von den Mädchen erobert. In einem dieser Labore untersuchten sie zunächst ein Auto am Motorenprüfstand und lernten dabei die Funktionsweise von Mechanik und Elektrik kennen. Viel Spaß bereitet der Bau eines eigenen Mausefallen-Racers, bei dem Kreativität und technisches Verständnis gefragt waren.
Ein weiteres Highlight war das Designen von einzigartigen Kugelschreibern. Mit Hilfe eines Roboters und eines Laserbeschrifters gestalteten die Schülerinnen ihre eigenen Modelle – der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Auf diese Weise wurde moderne Technologie für die Mädchen greifbar und verständlich.
Eine Gruppe von Schmuckdesignerinnen erlebte, wie vielseitig Metalle sein können, indem sie ihre eigenen Armbänder entwarfen, die sie stolz mit nach Hause nahmen. Gleichzeitig gestaltete eine andere Gruppe individuelle Schlüsselanhänger mithilfe eines 3D-Druckers.
Auch das Thema Umweltschutz spielte eine zentrale Rolle. Eine Gruppe von Schülerinnen beschäftigte sich mit dem Projekt „Kunststoff wiederbeleben – vom Gelben Sack zum nützlichen Teil“ und lernte, wie aus zerkleinertem Plastikmüll neue, nützliche Gegenstände entstehen können.
Im Bereich Elektrotechnik und Informationstechnik bauten die Schülerinnen einen eigenen Tischventilator, der mit Solarenergie betrieben wird – ein perfektes Projekt für den kommenden Sommer.
Zum Abschluss des Tages konnten die Schülerinnen Fragen an Studentinnen stellen, die bereits selbst an einem Girls’Day teilgenommen hatten. Dies zeigte, wie wertvoll solche Veranstaltungen sind, um junge Frauen für technische Berufe zu begeistern. Die Schülerinnen berichteten von einem spannenden Vormittag, der ihnen nicht nur viel Spaß gemacht hat, sondern auch viele neue Eindrücke vermittelte. Sie waren von der Veranstaltung begeistert und nahmen zahlreiche wertvolle Erfahrungen mit.