Im Gespräch - INNONET Innovationstag Kunststoff 2015 am Campus Horb
Dabei war der Campus Horb als Netzwerkpartner von INNONET Kunststoff Mitveranstaltung und Ausrichter dieses Innovationstages unter der Federführung der Professoren Dr. Jürgen Gundrum und Dr. Bernhard Rief, beide Studiengangsleiter im Bereich Maschinenbau und beide Leiter des Instituts für Kunststoff und Entwicklungstechnik IKET. Zusammen mit Peter Rosenberger, Oberbürgermeister der Stadt Horb, Prof. Dr. Hartmuth Diery, Leiter des Campus Horb und Nadine Kaiser als Projektmanagerin stellten sie im Pressegespräch die wesentlichen Zielsetzungen des Technologie-Netzwerks und des Innovationstages vor.
So sieht Rosenberger als Gesellschafter des Technologiezentrums die Stadt Horb als wichtigen und verlässlichen Partner in der Netzwerkbildung zwischen Kommunalpolitik, Hochschule und Unternehmen. Unter dem Motto „wir können mehr als Tourismus“ ist Horb im zukunftsträchtigen Bereich Kunststoff ein attraktiver Standort für Märkte und Kontakte. In den Händen hält Rosenberger einen Bumerang aus Kunststoff, der am Campus Horb entwickelt und hergestellt wurde. „Spielzeug ist der beste Impuls, sich mit Kunststoff zu beschäftigen“, so Rosenberger.
Dieser Kunststoff-Bumerang ist eine innovative Weiterentwicklung eines Bumerangs, der ursprünglich aus Holz gefertigt war. Um dem Kunststoff-Bumerang gute Flugeigenschaften zu geben, wurde durch eine spezielle Begasung das Gewicht auf 35 Gramm reduziert. „Umso leichter ein Bumerang ist, umso besser fliegt er“, erklärt Bernhard Rief. Innovative Entwicklungen dieser Art finden seit über zwölf Jahren im Rahmen des Lehrbetriebs an der Hochschule, aber auch über IKET statt.“ Das IKET bietet jedes Jahr Fortbildungen für über 300 Fachkräfte der kunststoffverarbeitenden Unternehmen in der Region an“, führt Rief weiter aus.
„Das alles ist wichtig für unsere Region“, so Hartmuth Diery, Leiter des Campus Horb. „Wir können hier schon etwas anbieten, wo andere noch Aufbauarbeit leisten müssen. Die Duale Hochschule Baden-Württemberg verfügt im Bereich der Bachelorstudiengänge und Masterstudiengänge über ein breit gefächertes Angebot. Dieses Angebot ist für die Weiterentwicklung von hochqualifizierten Fachkräften von großer Bedeutung – auch und vor allem im Bereich der Kunststoffverarbeitung“.
„Wir sind stolz darauf, dass wir heute hier in Horb ein so hochkarätiges Programm anbieten können“, schließt Nadine Kaiser als Projektmanagerin INNONET die Gesprächsrunde ab. „Die Teilnehmerzahl zeigt, dass die Vorträge der sieben ausgewiesenen Experten am heutigen Innovationstag den Nerv der Kunststoffbranche in ganz Baden-Württemberg getroffen hat.“ Schwerpunktthemen des Innovationstag waren Kunststofftechnik an der DHBW und im Technologietransfer, anwendungsorientierte Entwicklungen, biobasierte Kunststoffe, Formenbau und Spritzguss-Produktion, Laserdirektstrukturierung, Spritzgussmaschinen in automatischen Montageanlagen sowie 3D-Drucken zur formlosen Formgebung von Kunststoffen.