Last Lecture von Prof. Rolf Richterich
Wenige Jahre später hob er den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen aus der Taufe, den er seit dem Jahr 2000 leitete. In dieser Funktion begleitete er bis heute 20 Studienjahrgänge zum Erfolg.
„Techniker – Ingenieur – Vorreiter“. Damit eröffnete Campusleiter Hartmuth Diery seine Laudation. „Die Gründung dieses Studiengangs“, so Diery, „ist ein Beispiel dafür, dass Rolf Richterich seiner Zeit immer einen Schritt voraus war“. Diery führt weiter aus, dass ohne Rolf Richterich der Campus Horb ein anderer wäre; er war nicht nur der Wegbereiter für den Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen, sondern initiierte im Rahmen seines Konzepts „lebenslanges Lernen“ verschiedene Auslandskooperationen, brachte den ersten Masterstudiengang in Kooperation mit der University of Bolton an die DHBW, etablierte das Planspiel General Management und brachte nicht zuletzt auch das „Berliner Brot“ an den Campus. „Womit sich der Kreis wieder schließt“, endet Diery seine Laudatio mit einem Augenzwinkern und mit einem besonderen Dank an Rolf Richterich für seine Leistungen und den Errungenschaften für die Hochschule.
Rolf Richterich selbst steht mit seinem beruflichen Werdegang für „lebenslanges Lernen“ - ein Thema, dem er sich viele Jahre intensiv gewidmet hat und das er auch für seine Abschiedsvorlesung wählte. Hier skizzierte Richterich in seiner „Last Lecture“ noch einmal die Anfänge der Auslandskooperationen, die Bedeutung der Kenntnis von Sprache und Kultur anderer Länder für die Studierenden. Er skizzierte auch noch einmal den Weg vom Bachelor zur Promotion – ein Bildungsweg und neue Bildungswege, die sich seit dem Bologna-Prozess von 1999 europaweit verändert und weiterentwickelt haben.
Auch Joachim Weber, Rektor der DHBW Stuttgart, dankte Rolf Richterich für seine Arbeit und für die vielen Jahre guter Zusammenarbeit. „Er wurde gehört und sein Wort hatte Geltung“ erinnert sich Weber an die gemeinsamen Reisen und Verhandlungen, bei denen nicht zuletzt wegweisende Kooperationsverträge mit Universitäten im Ausland geschlossen wurden. „Die Ansätze, die Rolf Richterich für die Hochschule geschaffen hat, sind ein Vermächtnis, das nun an die jüngeren Professorinnen und Professoren weitergegeben wird.“ Mit diesen Worten schließt Weber seinen Gruß und den Dank der Hochschule an Rolf Richterich ab.