Ringvorlesung „So isst die Welt“ vereint Küche und Kultur in Mexiko
Unter Leitung von Dozentin María Dolores Ramírez-Schmidt, die neben mexikanischer Dekoration und Musik ihre beiden Töchter zur Unterstützung mitgebracht hatte, bekamen die Studierenden zunächst eine geschichtliche Einführung in die Esskultur und erfuhren unter anderem, dass viele landestypische Zutaten (z.B. Mais oder Kakteenblätter) aus präkolumbianischer Zeit stammen. Weiter ging es dann mit Informationen über Rituale und Traditionen anlässlich des „día de los muertos“, bei dem auch das Essen eine wichtige Rolle spielt. In mexikanischen Gerichten finden sich oft die Farben der Landesflagge, rot, grün und weiß wieder. Neben Chili, Avocado und Zwiebel ist auch Mais sehr beliebt – insgesamt entspricht das Essen der Lebenskultur Mexikos und seiner Bewohner: „bunt, scharf und lebenslustig“.
In Teams wurden verschiedene Speisen zubereitet: Es gab typisch mexikanische Gerichte wie Guacamole, Salsa mexicana, selbstgemachte Tortillas aus Weizen und aus Mais, Quesadillas und Fajitas de res sowie Fajitas de pollo (Fajitas mit Rind- bzw. Hühnerfleisch). „Mit der Musik, der Dekoration und dem zubereiteten Essen fühlt man sich, als wäre man gerade in Mexiko“, so eine begeisterte Studentin.
Die Studierenden durften selbst mit der Schärfe experimentieren und herausfinden, ob sie so scharf essen können wie die Menschen in Mexiko. „Ich habe mein Auslandssemester damals in Mexiko verbracht und habe mich deshalb sehr auf den Kochkurs gefreut. Das Essen war sehr authentisch und es kamen wieder alte Erinnerungen hoch“, freute sich eine Teilnehmerin.
Die nächsten Veranstaltungen der Ringvorlesung „So isst die Welt“ stehen bereits vor der Tür: Am 26. November lädt das ZIK zu einer ostfriesischen Teezeremonie ein, am 10. Dezember findet ein Kurzvortrag zum Thema „Tabus und Rituale in der Ernährung“ statt und Anfang kommenden Jahres werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die chinesische und persische Küche entführt.