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Studierende bauen Lastendrohne zum Transport von Medikamenten und medizinischen Laborproben

Im Rahmen des BWPlus Programms des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft haben Studierende der Studienrichtung Produktionstechnik im Studiengang Maschinenbau am Campus Horb gemeinsam mit dem Partnerunternehmen German Composite GmbH & Co. KG eine Lastendrohne entwickelt.

Das Konzept HYFLY, eine Lastendrohne für den Transport von Medikamenten und Laborproben mit Brennstoffzellenantrieb zu konstruieren und zu bauen, wird gemeinsam mit 19 anderen Projekten im Rahmen des Zukunftprogramms Wasserstoff BW (ZPH2) seit 2021 gefördert. Sowohl der Einsatz einer Brennstoffzelle als Range Extender als auch das Konzept eines Tragschraubers mit VTOL Eigenschaften haben die Jury überzeugt. Mit dem Zukunftsprogramm Wasserstoff BW (ZPH2) sollen Unternehmen dabei unterstützt werden, eine zukunftsfähige Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg aufzubauen.

Die ersten Ergebnisse wurden nun bei einem Workshop auf der f-cell Messe im Oktober in Stuttgart den Vertreter*innen von Umweltministerium, dem Projektträger am KIT und der Plattform H2BW präsentiert. Das Forschungsprojekt des Campus Horb war dabei das einzige zum Anfassen.

Die Studierenden haben im Vorfeld fleißig geforscht, gerechnet, konstruiert und schließlich eine fertige Drohne zusammengebaut. Nils Maiero, Student beim Dualen Partner German Composite, hat die Drohne im Rahmen einer Studienarbeit konstruiert. „Die Formstabilität hinzubekommen war dabei die größte Herausforderung“, so Maiero. Die Leichtbaukonstruktion besteht aus Platten, die zusammengeklebt und innen verstärkt wurden. Als Material wurde ein Faserverbundstoff auf Flachsbasis gewählt. „Dieser ist etwas besser recyclebar als beispielsweise Carbon“, so Prof. Wolf Burger, der das Forschungsprojekt betreut.

Als Antriebstechnik wurde das Prinzip eines Tragschraubers gewählt. Sie ermöglicht eine relativ stabile Flugphase sowie eine sachte Landung der Lastendrohne, was für den geplanten Einsatz zum Transport von medizinischen Proben auch notwendig ist.

Die Studierenden stellen in der Vorlesung nun weitere Berechnungen an, um die Drohne noch zu optimieren. So geht praxisnahes Studieren.