Vier langjährig Beschäftigte des Campus Horb wurden mit einer kleinen Feier in den Ruhestand verabschiedet
Das Campusteam um Außenstellenleiterin Prof.in Antje Katona hat eine kleine aber feine Feier mit musikalischer Umrahmung, einem tollen Buffet und lieben Grußworten zur Verabschiedung der Ruheständler am vergangenen Freitag auf die Beine gestellt. Auch Prof. Dr. Joachim Weber, Rektor der DHBW Stuttgart, Prof. Dr. Harald Mandel, Prorektor und Dekan Technik, sowie Sandra Gapp, Stellvertretende Verwaltungsdirektorin, kamen aus Stuttgart angereist, um an der Verabschiedungsfeier teilzunehmen, ebenso wie der ehemalige Campusleiter Prof. Dr. Helmut Günther, der zu der Feierlichkeit an seine alte Wirkungsstätte kam.
In einer kurzen Ansprache wies Weber auf die Entwicklung des Campus Horb hin, der jetzt im dritten Jahrzehnt besteht und von den Kolleginnen und Kollegen praktisch von Anfang an begleitet wurde. Jeder einzelne habe dabei eine Art Meilenstein gesetzt und einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass der Campus Horb ein wichtiger und unverzichtbarer Baustein in der DHBW Landschaft sei. „Für den Bereich zwischen Alb und Schwarzwald ist der Campus die Institution für technische und technisch-ökonomische Fragestellungen.“, so Weber. Er wünschte den Ruheständlern alles Gute für die kommende Zeit. Auch Mandel schloss sich den Worten Webers an: „Wie Herr Weber schon gesagt hat, vor allem auch Gesundheit, genießen sie die Zeit, bleiben Sie diesem Campus hier treu, er hat es verdient. Sie haben eine tolle Zeit hier verbracht und ich wünsche Ihnen alles Gute.“
Am 1. Januar 1993, nur 3 Jahre nach Aufnahme des Studienbetriebs in Horb, kam Ulrich Schneider als Technischer Laboringenieur im Studiengang Informatik an die ehemalige Berufsakademie in Horb. Neben der Tätigkeit im damaligen technischen Informatiklabor hat Schneider die EDV für die Berufsakademie betrieben und weiter ausgebaut. Der Umzug in den Neubau in der Florianstraße oder der starke Anstieg der Studierendenzahlen von anfänglich 40 auf heute rund 300 pro Studienjahrgang sind besondere Entwicklungen, die Schneider heute noch in besonderer Erinnerung sind. Auch in seinem Aufgabenbereich hat sich in den letzten 30 Jahren einiges getan. Heute kaum mehr vorstellbar, gab es am Anfang als einzigen Internetdienst ein E-Mail-Konto für jeden Mitarbeitenden. Durch die Entwicklung des Internets wurde der Campus Horb an das Internet angebunden und ein eigenes Rechenzentrum aufgebaut, das Schneider als Technischer Leiter geführt hat.
Ein Jahr nach Ulrich Schneider kam Prof. Dr. Jürgen Gundrum nach Horb. Zu seinen Hauptaufgaben gehörte die Studiengangsleitung im Studiengang Maschinenbau, wo er für die Studienrichtungen „Kunststofftechnik“ sowie „Konstruktion und Entwicklung“ zuständig war. Gundrum war auch maßgeblich an der Weiterentwicklung des Studiengangs Maschinenbau beteiligt. So hat er beispielsweise großen Anteil an der Einführung der Studienrichtungen „Ver- und Entsorgungstechnik“ sowie „KFZ-Prüftechnik“. Beides Studienrichtungen, die es DHBW-weit nur am Campus Horb gibt. Eine besondere Erinnerung ist für Gundrum, der Technologietransfer mit der Gründung und Leitung des heutigen Steinbeis-Transferzentrums "Institut für Kunststoff- und Entwicklungstechnik IKET" im Jahre 1997.
Irene Straub kam 1999 im Bereich Haushaltswesen an den Campus Horb, seit 2017 hatte sie die Verwaltungsleitung inne mit den Haupttätigkeitsfeldern Personalverwaltung sowie allgemeine Verwaltung. Besondere Erinnerungen während ihrer Zeit am Campus Horb waren beispielsweise der Neubau, der Bau des Motorenprüfstandes oder die Hochschulwerdung im Jahr 2009. Kuriose Begebenheiten gab es auch. Straub erinnert sich: „Kurz nach Fertigstellung des Anbaus standen morgens aufgrund eines technischen Defekts die Laborräume unter Wasser und alle anwesenden Mitarbeiter mussten helfen, das Wasser raus zu fegen.“
Nach genau 20 Jahren als hauptamtlicher Dozent am Campus geht auch Antonius van Hoof in den Ruhestand. 2003 fing er als hauptamtlicher Dozent im Studiengang Informationstechnik an, nachdem er bereits zuvor als nebenamtlicher Dozent Vorlesungen zu Themen wie Digitalisierung des Dokumentenmanagements, Workflowmanagements und E-Business gehalten hat.
Auch nach Eintritt in den Ruhestand wird man den ein oder anderen sicherlich noch am Campus sehen. „Nach meiner Emeritierung werde ich dem Studiengang weiterhin verbunden bleiben: Gleich im kommenden November mit der Vorlesung „Logik und Grundlagen der Informatik“ im ersten Semester und sonst noch als Prüfer im Prüfungsausschuss Informatik sowie als Betreuer von Studien- und Bachelorarbeiten.“, so van Hoof.