Archiv – Kunst und Kultur
Studium Generale erkundet Staatsgalerie
18.07.2019
Unter fachkundiger Führung von Kunsthistoriker Andreas Pinczewski wurde die Besuchergruppe des Studium Generale der DHBW Stuttgart auf höchst unterhaltsame Weise durch die ständige Sammlung der Staatsgalerie Stuttgart geführt.
Die rund 30 Teilnehmenden wurden zunächst mit einem vom Format her eher kleinen, von seiner Qualität her „großen“ Werk konfrontiert: Joachim Antonisz Wtewael „Anbetung der Hirten“. Im Anschluss daran wurde der „Leichnam Christi mit den Leidenswerkzeugen“ von Annibale Carracci näher vorgestellt und auf die besondere Perspektive im Bild hingewiesen sowie die außergewöhnliche Darstellung des Gekreuzigten erläutert. Während bei diesem Werk die Perspektive eine besondere Rolle spielt, stellte Andreas Pinczewski dagegen die „Venus und die Grazien“ von Ranieri Allegranti, welcher hier ein Motiv nach Giorgio Vasari verwandte und dabei in seiner Darstellung eher „flach“ bleibt.
Amüsantes wusste der Kunsthistoriker zu Carl Spitzwegs „Der Sonntagsjäger“, in dem er Bezüge zur heutigen Zeit herstellte und den damaligen „aufgerüschten“ Jäger mit dem heutigen Equipment mancher fahrradfahrender Zeitgenossen verglich. Besondere Anekdoten zum Schwaben an sich sowie dem Schwaben und der Kunst wurden in Bezug zu Lawrence Weiners Werk „One Potato Two Potato Three Potato & (More) / Ein Kartoffel Zwei Kartoffel Drei Kartoffel & (Mehr)“ zu Gehör gebracht. Dieser Vertreter der Konzeptkunst hat einen Bezug zur Gründungsgeschichte der Staatsgalerie hergestellt, der in der Führung humorvoll dargestellt wurde, Stichwort: „Mr braucha koine Kunscht, Grumbiara braucha mr“.
Den Abschluss bildete Robert Ryman, anhand dessen weißem Werk „Ohne Titel“ diskutiert wurde, welche Rolle Farbe in der Kunst spielt, sowie was denn eigentlich Kunst ist – und was nicht.
Von Schiller bis Bansky – Kunst & Kultur im Studium Generale
26.04.2019
Die Staatsgalerie Stuttgart gehört mit ihrem reichen Bestand an Meisterwerken vom 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart zu den beliebtesten Museen Deutschlands. Der imposante Museumskomplex sowie die Sammlung spiegeln die Verbindung von Tradition und Moderne wider. Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich zur Führung „Von Schiller bis Bansky“ angemeldet und nutzten das Angebot der Reihe „Kunst & Kultur“, die im Rahmen des Studium Generale der DHBW Stuttgart stattfand.
Die Reise durch die faszinierende Welt der Kunst beleuchtete insbesondere die Geschichte der Sammlung in der Staatsgalerie, die mit einigen überraschenden Details aufwartete. Bei der Schiller-Büste des Künstlers Dannecker startete die Führung, dicht gefolgt von den italienischen Meistern. Die ausgestellten Meisterwerke mussten durch die Staatsgalerie komplett erworben werden. Erst später stellte sich heraus, dass es sich beim Großteil der Gemälde um Fälschungen handelte.
Anschließend führte der Rundgang vorbei an den Impressionisten, welche zu ihrer Zeit häufig der Kritik ausgesetzt waren, da die Bilder nicht den Vorstellungen der Öffentlichkeit entsprachen, zu Hans Makart, dessen pompöse Bilder nach seinem Tod schnell in Vergessenheit gerieten.
Zum ursprünglichen Museumsgebäude gab es im Laufe der Zeit mehrere Anbauten und die Sammlung wuchs dank den Förderern der Staatsgalerie und der Lottogesellschaft schnell: Mit dabei Werke von Modigliani und Picasso von beachtlichem Wert.
Die kurzweilige Führung schloss bei Banskys „love is in the bin“ ab. Diese Leihgabe wird innerhalb eines Jahres alle zwei Monate an einem anderen Platz ausgestellt. Neben dem eigentlichen Bildungsauftrag der Museen soll dies zum Nachdenken anregen. Das Bild hing sowohl neben Rembrandt als auch gegenüber einem Rubensgemälde. Spannend war für die Teilnehmenden, dass sowohl Rubens als auch Rembrandt Maler in einer Werkstätte beschäftigten, deren beauftragte Gemälde dann von den Malern nur noch signiert wurden. Malerei als Werkstattleistung oder doch vielleicht Kunst?
Background-Führung durch die Ausstellung "Marcel Duchamp. 100 Fragen. 100 Antworten“
08.12.2018
Im Rahmen des Studium Generale der DHBW Stuttgart fand Ende September 2018 unter der fachkundigen Leitung von Stefan Stegmaier eine Führung durch die aktuelle Ausstellung „Wilhelm Lehmbruck. Variation und Vollendung“ in der Staatsgalerie Stuttgart statt.
Die Teilnehmenden aus verschiedenen Fakultäten und Bereichen der DHBW Stuttgart bewunderten die Skulpturen und Handzeichnungen des großen Künstlers und verschafften sich einen Eindruck über dessen Werke.
In der Staatsgalerie Stuttgart befinden sich seit 1949 zahlreiche Dauerleihgaben sowie derzeit neu erworbene Werke von Wilhelm Lehmbruck, einem deutschen Bildhauer und Grafiker des Expressionismus, der nur 38 Jahre alt wurde. Der Mensch steht sowohl in seinen Zeichnungen als auch Skulpturen im Zentrum. Kunstvermittler Stefan Stegmaier konnte den Studierenden der Fakultäten Wirtschaft, Sozialwesen und Technik die Besonderheiten von Lehmbrucks Arbeiten, wie z. B. den immer leicht geneigten Kopf mit dem sog. „entindividualisierten Blick“, spannend und einnehmend verdeutlichen. „Eine rundum gelungene, wunderbare Veranstaltung“, so das Fazit Aller.
Führung durch die Ausstellung „Wilhelm Lehmbruck. Variation und Vollendung“
11.10.2018
Im Rahmen des Studium Generale der DHBW Stuttgart fand Ende September 2018 unter der fachkundigen Leitung von Stefan Stegmaier eine Führung durch die aktuelle Ausstellung „Wilhelm Lehmbruck. Variation und Vollendung“ in der Staatsgalerie Stuttgart statt.
Die Teilnehmenden aus verschiedenen Fakultäten und Bereichen der DHBW Stuttgart bewunderten die Skulpturen und Handzeichnungen des großen Künstlers und verschafften sich einen Eindruck über dessen Werke.
In der Staatsgalerie Stuttgart befinden sich seit 1949 zahlreiche Dauerleihgaben sowie derzeit neu erworbene Werke von Wilhelm Lehmbruck, einem deutschen Bildhauer und Grafiker des Expressionismus, der nur 38 Jahre alt wurde. Der Mensch steht sowohl in seinen Zeichnungen als auch Skulpturen im Zentrum. Kunstvermittler Stefan Stegmaier konnte den Studierenden der Fakultäten Wirtschaft, Sozialwesen und Technik die Besonderheiten von Lehmbrucks Arbeiten, wie z. B. den immer leicht geneigten Kopf mit dem sog. „entindividualisierten Blick“, spannend und einnehmend verdeutlichen. „Eine rundum gelungene, wunderbare Veranstaltung“, so das Fazit Aller.
Seit 2016 wird die Veranstaltungsreihe „Kunst“ der DHBW Stuttgart in Kooperation mit den Jungen Freunden Staatsgalerie Stuttgart angeboten und begeistert aufgenommen.
Fotokunst rund um Kuba
Fotografie ist Kunst. Erst recht unter Wasser. Die Botschaften von Meisterfotograf Ludwig Migl aus dem schwäbischen Altdorf tauchen in Büchern, Reiseführern oder Zeitschriften ebenso auf wie bei Ausstellungen und beeindrucken Menschen weltweit.
Seine Bilder zeigen authentisch, wie es in der Welt der Stille, in Ozeanen, Seen, Flüssen und Bächen wirklich aussieht, welche Wunderwerke der Schöpfung in Fauna und Flora zu finden sind. Die DHBW Stuttgart hat eine Auswahl seiner Bilder rund um Kuba präsentiert.