Highlights & News
Dozierendenaustausch mit der Dublin City University (DCU)

28. Februar 2025
Vom 10.02.2025-14.02.2025 unterrichtete Studiengangsleiter Prof. Dr. Thorsten Wingenroth an der Dublin City University (DCU), einem langjährigen Partner der DHBW Stuttgart. "Ich freue mich, den Studierenden der DCU mit unserer praxisorientierten wissenschaftlichen Ausbildung einen zusätzlichen Blickwinkel auf den Stoff zu ermöglichen", so Wingenroth.
Im Gegenzug dozieren seit mehreren Jahren die Studiengangsleiter Dr. Sandeep Rao und Dr. Aref Ardekani im Studiengang Bank der DHBW Stuttgart über die Themen Fintechs und ESG. "Auf diese Weise verbessern unsere Studierenden nicht nur ihre im Finanzsektor so wichtigen Englischkenntnisse, sondern sind auch über den Stand der internationalen Forschung im Bilde. So erhalten auch Studierende, die kein Auslandssemester machen, eine internationale Ausbildung auf höchstem Niveau", so der DHBW-Studiengangsleiter.
Gefördert wurde der Austausch über das Programm Erasmus+ der Europäischen Union.
Quantencomputer: Daten innovativ komprimieren für schnellere Lösungen – Prof. Dr. Gerhard Hellstern im Q-ROM Projekt
27. Februar 2025
Das Q-ROM Projekt hat ein Projektvolumen von 2,3 Mio. Euro, eine Laufzeit vom 01.01.2025 – 31.12.2027 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die DHBW Stuttgart ist mit Prof. Dr. Gerhard Hellstern hierbei ein Projektpartner.
Quantencomputer gelten als vielversprechende Technologie, um selbst sehr komplexe Aufgaben deutlich schneller zu lösen als herkömmliche Rechner. Allerdings gibt es dabei eine große Hürde: Bevor ein Quantenprozessor (QPU) rechnen kann, müssen die Daten in einen „Quantenzustand“ umgewandelt werden. Gerade bei großen Datenmengen ist das bislang sehr aufwendig und kostet viel Zeit.
An diesem Punkt setzt das Forschungsprojekt an: Es wird untersucht, wie klassische Daten bereits im Vorfeld so komprimiert oder vorverarbeitet werden können, dass sie sich schneller in einen Quantenzustand übertragen lassen. Außerdem soll dafür gesorgt werden, dass genug sogenannte „Kohärenzzeit“ bleibt, um die eigentliche Berechnung auf dem Quantenchip auch sicher durchführen zu können. Ein vielversprechender Ansatz ist dabei, die „Schaltkreistiefe“ – also die Abfolge von Rechenschritten auf dem Quantencomputer – gezielt zu verkürzen oder flexibel anzupassen.
Das Ziel ist, die Vorteile von Quantencomputern in der Praxis nutzbar zu machen. Ein Beispiel dafür ist DATEV: Mithilfe der neuen Methoden könnte dort zukünftig eine optimale Marketingstrategie aus großen Datenmengen (approximativ) berechnet werden. Langfristig eröffnet dieser Ansatz vielfältige Möglichkeiten für viele Anwendungsbereiche, in denen riesige Datenmengen möglichst effizient verarbeitet und analysiert werden müssen.
Weitere Informationen zum Q-ROM Projekt finden Sie hier.
Review-Artikel zum Quantencomputing in der Finanzwelt veröffentlicht
26. Februar 2025
In der Fachzeitschrift Financial Innovations ist von Prof. Dr. Gerhard Hellstern et. al. ein Review Paper mit dem Titel „From portfolio optimization to quantum blockchain and security: a systematic review of quantum computing in finance“ erschienen.
Die Publikation entstand in Zusammenarbeit mit zwei Graduate Studentinnen aus Indien, einer türkischen Professorin in Dänemark sowie einem IBM-nahen Wissenschaftler aus den USA. Der Kontakt kam über das Engagement für „Education in Quantum“ zustande. In diesem Zusammenhang besteht auch eine aktive Unterstützung der Initiative „Girls in Quantum“, in deren Advisory Board Prof. Dr. Hellstern mitwirkt.
Der Beitrag bietet einen umfassenden Überblick über die aktuellen Einsatzmöglichkeiten von Quantencomputing im Finanzsektor – von Portfolio-Optimierung über Blockchain-Anwendungen bis hin zu Sicherheitsfragen.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier:
NEU | Working Paper BWL-Bank
20. Februar 2025
In dieser von Prof. Dr. Thilo Grundmann initiierten wissenschaftlichen Reihe im Studiengang BWL-Bank werden fundierte Analysen und theoretische Beiträge zu aktuellen Fragestellungen der Finanz- und Bankwirtschaft veröffentlicht. Diese Working Papers bieten eine vertiefte wissenschaftliche Auseinandersetzung mit relevanten Themen und richten sich an Fachkreise sowie die interessierte Öffentlichkeit.
Die Working Paper (Nr. 1, 2025) „Analyse makroökonomischer Einflüsse auf den Marktwert gewerblicher Immobilien in den USA“ und „FinFluencer – Analyse des Einflusses von Social Media auf die Entscheidungen von jungen Privatanlegern“ (Nr. 2, 2025) finden Sie hier.
Breites Themenspektrum: "Talentsuche in der Finanzbranche", Künstliche Intelligenz im Recruiting" sowie "Auswirkungen des digitalen Euro für Privatkunden" im elften Band der „Wissenschaftliche Reihe BWL-Bank“ erschienen

06. Februar 2025
Der vorliegende Band erweitert den Blick um drei Themenkomplexe, die in der heutigen Finanzwelt von besonderer Relevanz sind.
Der erste Beitrag widmet sich dem Fachkräftemangel in der Finanzbranche. Während häufig von Engpässen in Bereichen wie der Pflege oder dem Handwerk berichtet wird, stellt sich nun auch für Kreditinstitute die Frage, wie sich der gravierende Mangel an gut ausgebildeten Nachwuchskräften bewältigen lässt. Die Autorin Lara Ikrat untersucht hierbei, welchen Einfluss die demografische Entwicklung, veränderte Erwartungen an Arbeitgeber und die Konkurrenz unter den Unternehmen auf die Gewinnung neuer Talente haben.
Der zweite Beitrag rückt die Künstliche Intelligenz (KI) in den Fokus, deren rasche Fortschritte sowohl die weitreichenden Möglichkeiten als auch Bedenken der KI hervorrufen. Im Kontext des „War for Talents“ gewinnt die Frage an Bedeutung, wie Kreditinstitute den Recruiting-Prozess effizienter gestalten können. Hier analysiert die Autorin Lea Schlamp u. a., in welchen Phasen KI-Systeme wie Chatbots oder automatisierte Algorithmen sinnvoll eingesetzt werden können und wie sich dadurch das Aufgabenspektrum von Recruitern verändert.
Im dritten Beitrag geht es schließlich um die Einführung eines digitalen Euro durch die Europäische Zentralbank (EZB) und die damit verbundenen Konsequenzen für Banken und Privatkunden. Simon Trautmann erläutert als Autor, wie sich durch die fortschreitende Digitalisierung – mit neuen Bezahlverfahren und Zahlungsmittelinnovationen – das Zahlungsverhalten bereits erheblich verändert hat. Der digitale Euro könnte eine zusätzliche, weitreichende Alternative zum Bargeld darstellen und Auswirkungen auf das zweistufige Bankensystem haben, indem sich die Rolle von Geschäftsbanken, darunter die DZ BANK AG, weiterentwickelt.
Dabei analysiert Simon Trautmann, welche Chancen, Risiken und Herausforderungen sich hieraus ergeben und geht zudem der Frage nach, inwieweit sich das Zahlungsverhalten von Privatkunden durch einen digitalen Euro verändern könnte.
Die Möglichkeit das Gesamtwerk herunterzuladen, finden Sie hier: Download Wissenschaftliche Reihe BWL-Bank Band 11 (PDF)
KI generiert in Banken Innovationskraft und Risikobewusstsein
30.01.2025
Fachbeitrag von Prof. Dr. Detlef Hellenkamp
Die fortschreitende Digitalisierung gibt Banken die Chance, Kundinnen und Kunden besser zu verstehen und diese individuell und gezielt zu aktivieren. Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) ist hierfür maßgeblich, auch wenn die Branche die Regulierung im Blick behalten muss.
Kreditinstitute erhalten durch Künstliche Intelligenz ein breites Spektrum zahlreicher neuer Perspektiven zur Weiterentwicklung ihres Bankgeschäftes - von der detaillierten Analyse vorhandener Kundendaten bis hin zur Antizipation zukünftiger Verhaltensweisen. So können Institute beispielsweise frühzeitig passende Finanzierungslösungen anbieten, wenn sie erkennen, wann Kunden voraussichtlich einen höheren Kapitalbedarf haben. Diese und andere Möglichkeiten steigern nicht nur die Zufriedenheit der Kunden, sondern weisen zugleich ein erhebliches Potenzial für zukünftiges Umsatzwachstum aus.
Kryptohandel: Banken balancieren zwischen Chancen und Risiken
14.01.2025
Fachbeitrag von Prof. Dr. Detlef Hellenkamp
Europas Banken stehen beim Thema Kryptohandel unter Zugzwang: Kunden fordern entsprechende Services ihrer Hausbank, doch Regulierung und vielfältige Risiken erschweren eine strategische Entscheidung.
In den vergangenen Jahren war die Entwicklung von Kryptowerten, wie Bitcoin oder Ethereum, beeindruckend. Diese sind inzwischen zu einem festen Bestandteil der globalen Finanzmärkte geworden. Insbesondere im europäischen Markt stehen Geschäftsbanken vor der Herausforderung, einer zunehmend interessierten Privatkundschaft Zugang zum Kryptohandel zu bieten und damit das Risiko einer äußerst volatilen Anlageklasse zu managen. Die erst kürzlich in Kraft getretenen europäischen Vorschriften, wie die Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR) und die Transfer of Funds Regulation (TFR), erhöhen die regulatorischen Anforderungen an die Kreditinstitute und erschweren deren strategische Entscheidungen.
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