2016 - Filmprojekt Zentralamerika
Filmprojekt in El Salvador & Nicaragua – Praktische Hilfe zur Selbsthilfe
Der Studiengang BWL-DLM/Medien und Kommunikation der DHBW Stuttgart besuchte unter Leitung des Studiengangsleiters Prof. Dr. Swoboda von Anfang bis Mitte Mai soziale Projekte in El Salvador und Nicaragua, die von sozialen und kirchlichen Einrichtungen unterstützt werden.
Von den Auswirkungen der Erderwärmung um 2 Grad und den dadurch bedingten Klimaveränderungen der Weltmeere sind beide zentralamerikanischen Länder stark betroffen:
- Verlängerung der Trockenperiode (in machen Regionen hat es seit zwei Jahren nicht geregnet).
- Ausfall der normalen Regenzeit: derzeit Rückgang der Niederschlagsmenge um 50 %.
- Trinkwasserknappheit.
- Intensive Regenfälle in anderen Regionen, welche die komplette Ernte vernichten.
- Massive Überschwemmungen an Flüssen und Überschwemmungen der Küstenorte mit Erosion der Küstenlandschaft aufgrund der El Niño-Effekte.
Die Folgen sind komplette Ernteausfälle in bestimmten Regionen. Die lokalen Brunnen sind ohne Wasser. Neue Brunnen mit deutscher Technologie werden gebaut, die nun 60 bis 80 Meter tief bis zum aktuellen Grundwasserspiegel reichen (bisherige Brunnen, 5 bis 12 Meter) und mit Solarpanels betrieben werden. Darüber hinaus sind Wasserspeicher aus Beton und Leitungssysteme installiert. Aufgrund einer neuen Ofentechnologie sind die Gemeinden in der Lage, ihren Bedarf an Holz um 80 % zu reduzieren. Außerdem verringert sich durch die Ausleitung des Rauchs die Anzahl an Atemwegs- und Augenerkrankungen. Den Landwirten werden zahlreiche Seminare angeboten, die neue ertragreichere Anbaumethoden vermitteln.
Nachhaltigkeit und christilche Hilfe stehen im Mittelpunkt der sozialen Projekte vor Ort. In diese erhielten die Studierenden tiefe Einblicke, welche sie mit Kameras festhielten.
Der Studiengang war von örtlichen Gemeindemitgliedern zu einer Übernachtung in ihrer Mikroregion eingeladen. So verbrachte das Projektteam eine Nacht in den Familien von Somotillo, erhielt dort viele Information direkt von den Bauern und konnte die Auswirkungen der Erderwärmung „live“ erleben und per Film dokumentieren. Die Bevölkerung ist extrem hilfsbereit und gastfreundlich. Eine wirklich tolle Erfahrung für die Studierenden und beteiligten Dozenten. Ohne die Hilfe von den sozialen Trägern wären die Auswirkungen des Klimawandels jetzt schon gravierend bzw. in machen Gebieten lebensbedrohend.
Deshalb dankt Prof. Dr. Uwe C. Swoboda allen Personen, die dieses Projekt des Studiengangs unterstützt haben bzw. noch unterstützen werden.