2018 - Filmprojekt Südafrika
Die Arbeit der NGOs in den Townships
26. Juni 2018
Das diesjährige internationale Filmprojekt des Studiengangs BWL/DLM-Medien und Kommunikation der DHBW Stuttgart fand im Mai/Juni in Kapstadt/Südafrika statt.
Unter der Leitung von Studiengangsleiter Prof. Dr. Swoboda besuchten die Studierenden verschiedene soziale Projekte im Ballungsraum Kapstadt, insbesondere in den Townships von Kapstadt. Die Film- und Fotoaufnahmen für den Dokumentarfilm befassen sich mit der Arbeit von NGOs und den deutschen Volunteers in den verschiedenen Projekten.
Die Republik Südafrika am südlichen Ende Afrikas ist die am weitesten entwickelte Wirtschaftsregion des Kontinents. In Kapstadt, eine der „Three Capitals“ Südafrikas, befindet sich der Sitz des Parlaments. Mit 3,7 Millionen Einwohner*innen (Metropolgemeinde) ist sie hinter Johannesburg die zweigrößte Stadt des Landes. Zum einen ist die Stadt geprägt durch ihre Umgebung, den Tafelberg, Lion´s Head, Kap der Guten Hoffnung, der Meeresbucht und einer westlichen Innenstadt mit Hochhäusern, Flaniermeilen und Touristenattraktionen. Das andere Gesicht der Stadt bilden die Cape Flats, die Gebiete der Stadt in denen sich die Townships befinden. Hier leben rund 80% der Bevölkerung unter teilweise schwierigen Bedingungen wie Armut, hoher Arbeitslosigkeit, Bandenkriminalität und einer hohen HIV-Rate. Aufgrund der historischen Segregation existieren unterschiedliche Townships. In einigen Townships finden sich bis zu 37 verschiedene Nationalitäten.
Mit mehreren Film- und Fototeams wurden Hilfsprojekte portraitiert, die insbesondere aus Deutschland vielfältigste Unterstützungen erhalten.
In Lavender Hill und in Philippi bieten die NGOs z. B. Kindergarten, Primary School, Berufsschule, Essensküchen, Computer-, Näh- und Englischkurse sowie Selbsthilfegruppen (z. B. Gewalt in der Familie, Bandenkriminalität) an. Aufgrund dieser Leistungen können die Bewohner*innen in den Cape-Flats ihre Bildung verbessern und finden gleichzeitig einen sicheren Ort für Spiel, Theater- und Tanzgruppen.
Insbesondere die Betreuung der Kinder und Jugendlichen am Vormittag und am Nachmittag sowie die vielfältigen Bildungsangebote sind ein wichtiger Beitrag, um das Zusammenwachsen der Gesellschaft zu fördern.
Nelson Mandela: “It always seems impossible until it’s done”