Das Skills- und Simulationslabor
Der dritte Lernort im Hebammenstudium
Das Skills- und Simulationslabor dient dazu, den Transfer zwischen Theorie und Praxis zu verbessern. Es unterstützt Studierende bei der Entwicklung von grundlegenden Fertigkeiten. Im Skills- und Simulationslabor trainieren die Studierenden Abläufe, die in Kliniken, der freiberuflichen Praxis und Gesundheitseinrichtungen eingefordert werden.
Optimierung des Lehr- und Lernerfolgs
Durch ihre Arbeit im Labor können die Studierenden ihren Lehr- und Lernerfolg optimieren und gleichzeitig zeitgemäß, praxisnah und nachhaltig studieren. Angehende Hebammen erlangen dadurch umfassende Handlungs- und Transferkompetenzen.
Zusätzlich zur subjektiven Selbsteinschätzung und traditionellen Überprüfung von Kompetenzen werden digitale Hilfsmittel (z. B. Videoanalyse, spontane Veränderung von Vitalparametern) integriert.
Abnahme praktischer Prüfungen
Weiterhin findet im Skills- und Simulationslabor die Abnahme praktischer Prüfungen statt, die aufgrund der Vorgaben der Studien- und Prüfungsverordnung für Hebammen (HebStPrV) nicht mehr während der sensiblen Phase einer „echten“ Geburt in der Klinik durchgeführt werden dürfen. In § 29 Abs. 2 heißt es bezogen auf den praktischen Teil der Abschlussprüfung: „Der zweite Prüfungsteil wird an der Hochschule durchgeführt. Er erfolgt mit Modellen und Simulationspersonen.“
Einsatz unterschiedlicher Lehr-Lernmethoden
Eine derartige Prüfungsform muss bereits im Studium gelehrt, angebahnt und geübt werden. Im Modulhandbuch sind über das siebensemestrige Studium rund 250 Unterrichts-Einheiten im Skills- und Simulationslabor vorgesehen. Es werden dazu unterschiedliche Lehr-Lernmethoden entwickelt. Dazu gehören die Zusammenarbeit mit Schauspielenden sowie der Einsatz von modernen High-fidelity-Simulatoren.
Die Lehre im Skills-Lab erfolgt in der Regel fallbezogen oder nach international bewährten Konzepten wie dem Cognitive Apprenticeship oder der OSCE-Methode.
Ziele der Lehre im Skills- und Simulationslabor an der DHBW Stuttgart
- Praktische und kommunikative Fertigkeiten – lernen, lehren und prüfen
- Verbesserung des Theorie- und Praxistransfers
- Unterstützung bei der Entwicklung von grundlegenden Fertigkeiten und Abläufen
- Ausbau der kommunikativen Fähigkeiten (vor allem im Team)
- Förderung der intra- und interdisziplinären Zusammenarbeit
- Optimierung des Lehr- und Lernerfolgs
- Garantie einer zeitgemäßen, praxisnahen und nachhaltigen Bildung
- Förderung der Selbstreflexion, unterstützt z. B. durch Videoanalyse
- Kompetenzbildung
- Überprüfung der Performanz
Das Skills- und Simulationslabor ermöglicht:
- Lernen im geschützten Raum
- Systematisches Üben von Fähigkeiten und Fertigkeiten in praxisähnlicher Umgebung
- Erlangen einer gewissen Grundsicherheit
- Erleben von wiederholbaren Situationen
- Fehler zu machen, ohne dass jemand zu Schaden kommt
- erfahrener in die Praxis zu gehen
- Komplexität zu üben
Ausstattung:
- SimStation zur Videoanalyse
Simulatoren:
- MamaNatalie
- Schwangerenbauch für die Leopold-Handgriffe und zum Abhören der kindlichen Herztöne
- Neugeborenenpuppen
Modelle für Skillstraining:
- Äußere und innere Untersuchung Schwangerer
- Reanimation
- Blutabnahme
- Katheterismus
Eingerichtete Räumlichkeiten:
- Kreißsaal
- Klinisches Wöchnerinnenzimmer
- Raum für die freiberufliche Hebammentätigkeit: Kursraum / Häusliche Umgebung
- Debriefingraum / Vorlesungsraum
- Umkleide- und Arbeitsraum
- Regieraum
Ansprechperson
- Sibylle Adler / Tel.: 0711/1849-4711 / E-Mail: sibylle.adler@dhbw-stuttgart.de
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DHBW Stuttgart, Rotebühlplatz 41, 1. UG