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Integration des Alterssimulationsanzug AgeMan® in die Lehre
Im Rahmen des Moduls „Erweiterte Pflegepraxis“ und dem Schwerpunktthema Demenz integrierte Prof*in Dr. Bettina Flaiz den Alterssimulationsanzug AgeMan bei Studierenden der Angewandten Pflegewissenschaft in eine Lehrveranstaltung. Ziel war es, diese durch das Erlebnis „Alter“ in die Lage älterer Menschen zu versetzen und dadurch ein lebendiges Verständnis für deren Lebenswelten zu gewinnen.
Mit dem AgeMan „schlüpften die Studierenden in eine neue Haut“:
- Gehördämpfer filtern hohe Frequenzen und vermitteln einen Eindruck von Altersschwerhörigkeit.
- Spezialfolien in Visieren oder Brillen simulieren nachlassendes Sehvermögen und veränderte Farbwahrnehmung.
- Bandagen an Ellbogen und Kniegelenken lassen die Gelenke steif werden. Gewichte am ganzen Körper geben ein Gefühl verringerter Muskelmasse.
- Handschuhe reduzieren die Fingerfertigkeit, die Handkraft und die Sensibilität der Haut.
Mit diesen Einschränkungen sollten sie kleinere Einkäufe im Supermarkt erledigen, mit Bargeld bezahlen und Treppensteigen. Anschließend wurden die Erfahrungen gemeinsam besprochen und reflektiert. Die Brücke zwischen Theorie und Praxis konnte so erfolgreich geschlagen werden.
Pflege verbessern und Wissen weitergeben
Nagham Jaber, Studierende des Studiengangs "Angewandte Pflegewissenschaft", wurde in Bezug auf ihre Position als Pflegedienstleitung der Bruderhaus Diakonie Reutlingen und ihrer Motivation, berufsintegriert an der DHBW Stuttgart zu studieren, vom Vincentz Verlag interviewt.
Für Nagham Jaber startete die berufliche Karriere in der Altenpflege 2013 in der Bruderhaus Diakonie Reutlingen, der sie bis heute treu blieb. Nach der Ausbildung zur Altenpflegerin absolvierte sie erfolgreich den Lehrgang zur IHK-Fachwirtin für Sozial- und Gesundheitswesen, wurde Pflegedienstleitung und in diesem Zuge auch Studentin an der DHBW Stuttgart.
Das Pflegestudium erweitert ihren Horizont - Sie möchte die Pflege besser machen und das im Studium erlangte Wissen ihren Mitarbeitenden weitergeben.
Der Artikel erschien in der Oktober-Ausgabe 2022 der Zeitschrift Altenpflege, Vincentz Network, Hannover.
Internationales Publikum beim Symposium „DHBW meets Palliative Care“
Am 10. Oktober 2022 fand an der DHBW Stuttgart das vom Studienzentrum für Gesundheitswissenschaften und Management ausgerichtete internationale Symposium „DHBW meets Palliative Care“ im hybriden Format statt. Zu den Teilnehmenden zählten unter anderem Personen aus Fach- und Führungsbereichen des klinischen Bereichs, Studierende sowie Professor*innen.
Symposium zu aktuellen Themen aus der Pflegeforschung und -praxis
Am 11. Juli 2022 fand an der DHBW Stuttgart das diesjährige Symposium zu aktuellen Themen aus der Pflegeforschung und -praxis statt. Die Vorträge, Diskussionen und Rückmeldungen ermöglichten spannende Einblicke in unterschiedliche Themenbereiche der Pflegeforschung. Nach der Begrüßung durch Studiendekanin Prof. Dr. rer. pol. Anke Simon begann die Vortragsreihe mit einem Beitrag zum Projekt FAMOUS der Katholischen Hochschule Mainz. Karin Herrmanny-Maus und Olivia Wöhrle (beide Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen Projekt FAMOUS) berichteten vom aktuellen Stand und zeigten den Teilnehmenden die spannenden Handlungsfelder von Advanced Practice Nurses auf.
Palliative Care ist an der DHBW angekommen
Ein großer Schritt, das so wichtige Thema der palliativen Betreuung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase inhaltlich an der Hochschule zu integrieren, ist geschafft!
Jetzt im März 2022 hatten die ersten Studierenden der zwei Module Palliative Care I und II Ihre Abschlussprüfungen. Im Rahmen einer schriftlichen Seminararbeit oder Bachelorarbeit sowie einer Präsentation der Ergebnisse mittels eines wissenschaftlichen Posters, zeigten die Teilnehmenden ihr Können, ihre Erkenntnisse, ihre erworbenen Kompetenzen.
Die Teilnehmenden bekommen nun außer den erworbenen ECTS für die erfolgreich abgeschlossenen Module ebenfalls die Bezeichnung „Palliative-Care-Fachkraft“ mit dem Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Palliative Care.
Es ist somit gelungen, die wissenschaftliche und die praktische Expertise zu kombinieren. Ein großer Mehrwert für die Teilnehmenden, ihre Einrichtungen und letzten Ende für hoffentlich viele Patienten und Patientinnen.
Virtuelle Bachelors´ Night am Studienzentrum Gesundheitswissenschaften & Management
In einem virtuellen Festsaal fand am 15.11.21 die feierliche Verabschiedung der diesjährigen Bachelorabsolventinnen und -absolventen der Studiengänge Angewandte Pflegewissenschaft, Angewandte Hebammenwissenschaft, Angewandte Gesundheits- und Pflegewissenschaften und BWL-Gesundheitsmanagement statt.
Nach einer Ansprache von Studiendekanin Prof.in Dr. Anke Simon wurden die Alumni mit einem Feuerwerk zum Hochschulabschluss 2021 beglückwünscht. Alle Namen der ehemaligen Studierenden wurden genannt und die Jahrgangsbesten der Kurse geehrt. Dekanin Prof.in Dr. Beate Sieger-Hanus und Rektor Prof. Dr. Joachim Weber grüßten die Alumni per Videobotschaft.
Zum Abschluss des Abends wurden die Absolventinnen und Absolventen freigesprochen und die Bachelorhüte durften geworfen werden. Wir wünschen unseren Alumni von Herzen beruflich und privat alles Gute und viel Erfolg, weiterhin viel Power und Mut zum Handeln!
Karrieremodelle für die Pflege: Kompetenz- und Aufgabenprofile im Wandel
Das Präsidium der Hochschulrektorenkonferenz hat in seinem Positionspapier vom 26. April 2021 erneut auf die Notwendigkeit einer Akademisierung der Gesundheitsfachberufe in Deutschland hingewiesen (HRK 2021). Dabei wird insbesondere eine Klärung der Rollen- und Zuständigkeiten für die akademisch qualifizierten Gesundheitsfachkräfte in den Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegewesens als unabdingbar angesehen. Folglich sind Veränderungen von Strukturen und Prozessen für den Einsatz akademisch qualifizierter Pflegefachpersonen in den Kliniken dringend erforderlich. Das Studienzentrum Gesundheitswissenschaften & Management der DHBW Stuttgart begleitet bereits seit 2016 die Dualen Partner-Kliniken im Studiengang Angewandte Gesundheits- und Pflegewissenschaften (AGPW) auf diesem Weg der Veränderung durch gezielte Veranstaltungen.
Symposium zu aktuellen Themen aus der Pflegeforschung- und praxis zum ersten Mal digital durchgeführt
Ein breit gefächertes Programm erwartete die Zuhörenden am diesjährigen Symposium zu aktuellen Themen aus der Pflegeforschung- und praxis. Nachdem Frau Professorin Simon die Zuhörenden begrüßt hatte, startete Frau Dankbar aus dem Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg mit aktuellen Einblicken das Projekt „HERO“. Durch die Entwicklung einer innovativen App „Ease – gemeinsam pflegen“ soll pflegenden Angehörigen zukünftig der Alltag erleichtert werden. Die App steht ab Frühjahr 2022 in den App-Stores für den kostenfreien Download zur Verfügung.
Herr Braun, Pflegedirektor der Tropenklinik, Paul-Lechler-Krankenhaus in Tübingen, erläuterte seine bisherigen Erfahrungen in der interdisziplinären Demenzabteilung des Klinikums. In einem räumlich abgegrenzten Stationsbereich kann das betreuende Team gezielt auf die Bedürfnisse von akut erkrankten Menschen mit der Begleitdiagnose Demenz eingehen.
Frau Hönes, Absolvierende des Studiengangs Angewandte Pflegewissenschaft, berichtete im Anschluss über Ihre empirische Studie zur Lebensqualität in ambulant betreuten Wohngemeinschaften – ein Thema, das sie im Rahmen ihrer Bachelorarbeit bearbeitet hatte.
Als Abschluss referierte Herr Krüger, Stationsleitung der Neurologie, Universitätsklinikum Heidelberg, zum „Innovationsraum – Pflege“. Hier gibt es eine neurologische Station, die unter pflegerischer Leitung steht. Das neu eingestellte Team hat sich hohe Ziele gesteckt: Es will die Arbeitsprozesse auf der Station stärker an den Bedarfen und Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten ausrichten, durch flache Hierarchien den Weg zu schnell umsetzbaren Verbesserungen ebnen und flexible Arbeitszeitmodelle in der Pflege erproben.
Die Vorträge, Diskussionen und Rückmeldungen ermöglichten spannende Einblicke in unterschiedliche Themenbereiche der Pflegeforschung. Auch dieses Jahr im digitalen Veranstaltungsformat wurde das Ziel erreicht, den Teilnehmenden einen Blick über den eigenen Tellerrand zu ermöglichen.
Pilotprojekt Palliative-Care-Fachkraft mit DGP-Zertifikat
Seit dem Sommersemester 2021 bietet die DHBW-Stuttgart künftig zwei aufeinander aufbauende, zertifizierte Palliative-Care-Module an. Somit ist es möglich, an der DHBW-Stuttgart die Qualifizierung zur Palliative-Care-Fachkraft mit DGP-Zertifikat zu erlangen.
In diesem Jahr findet dies noch in Form eines Pilotprojektes statt und, nach erfolgreicher Evaluation beider Palliative-Care-Module im Frühjahr 2022, wird eine vollständige Implementierung erfolgen.
Das Palliative-Care-Modul I wird immer im Sommersemester (Start 1.4.) und das Palliative-Care-Modul II jeweils im Wintersemester (Start 1.10.) angeboten. Die Module bauen aufeinander auf und es können Studierende aus den Studiengängen Angewandte Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Angewandte Pflegewissenschaft APW sowie beruflich qualifizierte und erfahrene Pflegefachpersonen über ein sogenanntes „Kontaktstudium“ daran teilnehmen. Nach erfolgreicher und vollständiger Implementierung können die Module auch an anderen DHBW Standorten angeboten werden.
Somit ist es gelungen, das wichtige Thema Palliative Care an die Hochschule zu bringen und wissenschaftliche und praktische Expertise zu kombinieren. Wir freuen uns sehr über diese Chance!
Förderprojekte des Bundes bringen zwei neue Studiengänge
Zwei Förderprojekte aus dem Bund-Länder-Wettbewerb „Offene Hochschulen“ haben sich nach sieben Jahren im September 2020 so erfolgreich entwickelt, dass sie zu zwei vollwertigen Studiengängen akkreditiert wurden. Das Studienangebot der DHBW Stuttgart wird damit noch attraktiver. Die beiden Studiengänge Angewandte Pflegewissenschaft für berufserfahrene Pflegefachpersonen und Angewandte Hebammenwissenschaft - berufsintegrierend für Hebammen, wurden im Rahmen dieses Förderprogrammes konzipiert, als Probelehrbetriebe durchgeführt und nun erfolgreich in den Regelbetrieb am Standort Stuttgart übernommen.
Erfolgreicher Abschluss von knapp 70 Kontaktstudierenden – Studiendekanin Frau Professorin Simon ehrt die Kursbesten
Wie jedes Jahr ist der letzte Freitag im September ein besonders wertvoller und freudiger Tag für das Team des Studiengangs Angewandte Pflegewissenschaft. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung werden die Abschlusszertifikate für den gelungenen Abschluss eines Kontaktstudienganges überreicht. Dieses Mal konnten 68 Pflegefachpersonen erfolgreich in den Kursen Gesundheitsmanagement, Patientenkoordination & Case Management, Gerontologie & Geriatrie sowie Berufspädagogik abschließen. Ein besonderes Highlight war die Ehrung der Kursbesten durch Studiendekanin Frau Professorin Simon. Insgesamt waren es 10 Absolvierende die geehrt wurden.
Im Kurs Patientenkoordination & Case Management wurden Katharina Amler aus dem Robert-Bosch-Krankenhaus sowie Heike Haertel aus dem Krankenhaus Leonberg und Anabela Miraldo Quintaneiro Pimenta aus dem Ameos Pflegehaus Silberdistel in Stetten geehrt. Frau Miraldo Quintaneiro Pimenta bearbeitete ein sehr zukunftsweisendes Thema aus dem Bereich der Integrierten Versorgung: Die Vernetzung ärztlicher und pflegerischer Leistungen im Pflegeheim. Frau Haertel und Frau Amler sind durch ihre Abschlussarbeiten Expertinnen des Themengebietes Fehlermanagement geworden.
Das Modul Gerontologie & Geriatrie konnte Susanne Hartenstein aus dem Stauferkliniken Schwäbisch Gmünd, Kliniken Ostalb gkA als Kursbeste abschließen mit einer Facharbeit zum Thema wie eine Wundversorgung bei Menschen mit Demenz am besten gelingen kann.
Philipp Lämmle und Paraskevi Macherian aus dem ZfP Winnenden konnten mit den besten Noten im Kontaktstudium Berufspädagogik abschließen, sie hatten das Thema „Spielend anleiten – Generation Y und Z“ überaus erfolgreich präsentiert.
Das Modul Gesundheitsmanagement II, das auf dem Modul Gesundheitsmanagement I basiert und zu welchem sehr viele MitarbeiterInnen zur Weiterqualifikation für eine Position der mittleren Führungsetage gesendet werden, konnten gleich drei Frauen und ein Mann sehr erfolgreich abschließen: Sabine Schäfer, Hebamme am Gesundheitszentrum Wetterau (GZW), Standort Bad Nauheim, Beate Weinschenk und Volkmar Kersten aus den Rems Murr Klinken sowie Cornelia Neumann aus dem Klinikum Esslingen. Frau Schäfer und Frau Neumann hatten sich jeweils mit dem Themenkomplex „Führen eines Teams“ auseinandergesetzt, Frau Weinschenk mit der Gewinnung und dem Halten von Pflegekräften und Herr Kersten mit dem Thema „Empathisches Führen“.
Das Ziel, dass trotz der nur kurzen Zeit mit einem (bzw. in Gesundheitsmangement zwei) Modulen an der DHBW ein kleiner Beitrag zum Theorie- Praxis- Transfer geleistet werden kann, kann auch nach diesem Semester wieder bestätigt werden.
Akademisierung in der Pflege sichert Patientenvorteile
Mit der stetigen Weiterentwicklung des Studienangebots im Bereich Gesundheit reagiert die DHBW Stuttgart auf die wachsenden Anforderungen von Kliniken und Einrichtungen an Pflegeberufe. Bedingt durch den demografischen Wandel steigt die Zahl der Pflegebedürftigen und daraus resultierend auch der Bedarf an gut ausgebildeten Pflegekräften auch in Zukunft stetig an. Darüber hinaus nimmt die Komplexität in der Patientenversorgung immer mehr zu: Die Patient*innen werden älter und multimorbider, die Aufenthaltszeiten im Krankenhaus sinken und die Arbeit an dem*der Patienten*in wird dadurch weiter komprimiert. Hinzu kommen rasante Entwicklungen in der Medizin. Resultierend daraus entstand durch den Gesetzgeber die Empfehlung des Einsatzes von 10 bis 20 Prozent akademisch qualifizierter Pflegender.
Um die wachsenden Herausforderungen in der Pflege – unter anderem auch durch die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitssektor – zu bewältigen und als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben, setzen Kliniken und Klinikverbünde vermehrt auf akademisches Pflegepersonal. Am konkreten Bedarf der Kliniken ausgerichtet, bietet die DHBW Stuttgart im Bereich Gesundheit und Pflege duale Studienplätze an. Aufbauend auf der Pflegeausbildung werden im berufsintegrierenden Studiengang Angewandte Pflegewissenschaft, z. B. die Themenbereiche Berufspädagogik, Gesundheitsmanagement, Palliative Care, Gerontologie und Geriatrie, Gesundheitsförderung und Prävention für junge Familien sowie Psychiatrie angeboten. Herausforderungen in der Pflege können so zusätzlich aus wissenschaftlicher Perspektive betrachtet werden und die Patienten profitieren durch eine umfassendere Versorgung.
Nach knapp 70 Kliniken und Einrichtungen hat sich nun auch der Klinikverbund Südwest neben einer Zusammenarbeit im ausbildungsintegrierten Studiengang Angewandte Gesundheits- und Pflegwissenschaften auch für eine Bildungspartnerschaft mit der DHBW Stuttgart im berufsintegrierenden Studiengang entschieden. Mittlerweile verzeichnet die DHBW Stuttgart ca. 300 Studierende in den Pflegestudiengängen. Rund 80 davon als berufsintegrierende Studierende und 240 Studierende, die parallel als Primärqualifikation die Ausbildung zur Pflegefachkraft an Krankenpflegeschulen machen – Tendenz steigend.
Symposium zu aktuellen Themen aus der Pflegeforschung- und praxis zum fünften Mal erfolgreich durchgeführt
Ein breit gefächertes Programm erwartete die Zuhörenden am diesjährigen Symposium zu aktuellen Themen aus der Pflegeforschung- und praxis. Nachdem Frau Professorin Simon die Zuhörenden begrüßt hatte, startete Frau Maucher, Pflegedirektorin aus dem RKU Ulm mit einer exzellenten Übersicht zur Idee, der Konzeption und Umsetzung von Magnet-Hospitals. Für viele der Pflegenden im Auditorium ein Konzept, das noch weit weg von ihrer eigenen Arbeitsrealität ist. So ist z. B. in Magnet-Hospitals eine Durchmischung der Qualifikationen der Pflegefachpersonen mit bis zu 80% hochschulisch qualifizierten Pflegenden angedacht, bzw. in vielen Krankenhäusern der USA bereits Realität.
Frau Rein, Absolvierende des Studiengangs Angewandte Pflegewissenschaft, berichtete im Anschluss über die palliative Versorgung von Gefangenen im geschlossenen Strafvollzug – ein Thema, das sie im Rahmen ihrer Bachelorarbeit bearbeitet hatte.
Dr. Thomas Gentner nahm in seinem Vortrag die Zuhörerschaft in einen gänzlich anderen Bereich der Pflegeforschung mit. Er erläuterte Ergebnisse seiner Dissertation in der pädagogischen Psychologie, die sich mit pflegenden Kindern und Jugendlichen beschäftigte. Eine Personengruppe, die in Deutschland noch wenig beforscht und auch wenig beachtet ist.
Als Abschluss des sehr interessanten Tages referierte Frau Dr. Proksch, Pflegedirektorin des Klinikums am Steinenberg, Reutlingen, zu ethischen Implikationen und Fragestellungen aus dem Bereich des Pflegemanagements.
Die Vorträge, Diskussionen und Rückmeldungen lassen als Fazit zu, dass dieses Symposium sein Ziel, einen Blick über den eigenen Tellerrand zu ermöglichen, erreicht hat und für das Jahr 2020 eine Neuauflage diese Fachtags angedacht und geplant wird.
Fast 100 Kontaktstudierende beenden erfolgreich ein Kontaktstudium
Ende März konnte das Team des Studiengangs Angewandte Pflegewissenschaft voller Stolz und Freude knapp 100 Zertifikate für den erfolgreichen Abschluss eines Kontaktstudiengangs überreichen. Erstmals waren im Wintersemester zwei Parallelkurse „Berufspädagogik“ angeboten worden, die Nachfrage und der Bedarf der Dualen Partnern an qualifizierten Praxisanleitenden im Vergleich zu den Vorjahren stieg deutlich an. Das liegt zum einen an der neuen Vorgabe im Pflegeberufsgesetz, dass für Praxisanleitende eine Zusatzqualifikation von mind. 300 Stunden erforderlich ist und der Kontaktstudiengang der DHBW Stuttgart wird diesem Anspruch gerecht. Zum anderen hat die Möglichkeit diese Kompetenzen in Form einer Wissenschaftlichen Weiterbildung (Kontaktstudium im Rahmen des Studiengangs Angewandte Pflegewissenschaft) zu erwerben an Bekanntheit gewonnen. Dieses Angebot gibt es nun seit fünf Jahren. Neben den Kursen Berufspädagogik konnten auch Studierende der Kurse „Palliative Care“ und „Gesundheitsmanagement I“ erfolgreich abschließen.
Ein Highlight der Veranstaltung war wieder die Ehrung der Kursbesten durch Studiendekanin Frau Professorin Simon. An den Leistungen im Rahmen der Abschlussprüfungen ist zu erkennen, dass trotz der hohen Anzahl der Teilnehmenden die Qualität nicht sinkt. Das Team der wissenschaftlichen Weiterbildung gratuliert nicht nur den Kursbesten, sondern allen Teilnehmen zu ihren im Kontaktstudium erbrachten Leistungen.
Erste Altenpflegerin schließt erfolgreich ihr Studium der Angewandten Pflegewissenschaft ab
Frau Fraede ist die erste Altenpflegerin, die erfolgreich den Studiengang Angewandte Pflegewissenschaft beendet. In dem seit 2013 an der DHBW Stuttgart angesiedelten Studienangebot für beruflich qualifizierte Pflegefachkräfte befanden sich in den ersten drei Jahren ausschließlich Gesundheits- und Krankenpflegefachkräfte. Erst seit dem Studienjahr 2016 studieren Altenpflegefachkräfte.
Frau Fraede ist eine der ersten akademisch qualifizierten Altenpflegekräfte in Baden-Württemberg. Der prozentuale Anteil der Pflegefachkräfte, die ein Studium im Pflegebereich absolviert haben, liegt bei unter fünf Prozent. Dr. Bettina Flaiz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Studienzentrum für Gesundheitswissenschaften & Management, hat Frau Fraede in Ihrer Bachelorarbeit betreut und freut sich sehr über die inhaltliche Schwerpunktsetzung der Abschlussarbeit. In der Arbeit hatte Frau Fraede das Thema: „Unterstützende Kommunikation für Menschen mit Mehrfach-und Schwerstbehinderungen“.
Katrin Heeskens, Studiengangsmanagerin des Studiengangs Angewandte Pflegewissenschaft, gratuliert der Absolventin nicht nur zum erfolgreichen Bachelorabschluss, sondern auch zu ihrer neuen Position als stellvertretende Pflegedienstleitung in ihrer Einrichtung und zu den Plänen der Einrichtungsleitung, das Thema der unterstützenden Kommunikation bezüglich einer mögliche Implementierung in die Praxis zu prüfen.
Erfolgreicher Abschluss von knapp 60 Kontaktstudierenden, Ehrung der Kursbesten
Am 29. September konnte das Team des Studiengangs Angewandte Pflegewissenschaft voller Freude knapp 60 Zertifikate für den erfolgreichen Abschluss von drei Kontaktstudiengängen überreichen. Ein besonderes Highlight war die Ehrung der drei Kursbesten durch Studiendekanin Frau Professorin Simon. Die drei Frauen, die in den Kursen Gerontologie & Geriatrie, Gesundheitsmanagement II sowie Patientenkoordination und Case Management als Kursbeste abschließend konnten, hatten auf sehr gutem Niveau die folgenden Themen bearbeitet: Frau Buck, arbeitend bei der Stadt Herrenberg in der Beratung und Vermittlungsstelle für Hilfen im Alter, setzte sich konkret mit „Präventiven Hausbesuchen“ auseinander. Ein Thema, das nicht nur für das Arbeitsumfeld von Frau Buck eine große Rolle spielen könnte in den kommenden Jahren. Frau Ferstl, Stationsleitung in den Kliniken Landkreis Heidenheim GgmbH erörterte das für alle Krankenhäuser derzeit sehr relevante Thema „Attraktiver Arbeitgeber Krankenhaus: Mitarbeiter erfolgreich gewinnen und halten“. Im Bereich der Patientenorientierung und Case Management bearbeitete Frau Tiede aus dem Krankenhaus Herrenberg die Thematik „Fehlermanagement im Akutkrankenhaus“.
Alle drei Themen zeigen, dass sich die Teilnehmenden in ihren Prüfungsleistungen mit Themen, die für sich und ihr individuelles Arbeitsumfeld relevant sind, auseinandersetzen und so einen konkreten Input von der Hochschule in ihre Einrichtungen bringen.
Der Transfer von der Theorie in die Praxis wird so erfolgreich gelebt.