Forschung BWL-Dienstleistungsmanagement Schwerpunkt Logistik- und Supply Chain Management
Anwendungsorientierte Forschung
Der Studiengang BWL mit der Studienrichtung Dienstleistungsmanagement (DLM), Schwerpunkt Logistik- und Supply Chain Management, unterstützt Unternehmen und Organisationen bei praktischen Fragestellungen der Logistik mit ihrem Wissenstransfer aus branchenübergreifender Berufserfahrung und Forschung in die Praxis.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Dirk H. Hartel
Forschungsprojekte
Studie „Auf dem Sprung zur digitalen Zollabwicklung“ (2018)
Bereits zum 5. Mal führte das Softwareunternehmen AEB zusammen mit der Studienrichtung BWL-Dienstleistungsmanagement (Schwerpunkt Logistik- und Supply Chain Management) der DHBW Stuttgart unter Leitung von Professor Dr. Dirk H. Hartel eine Global-Trade-Management-Studie durch, an der sich 435 Expert*innen und Zollpraktiker*innen beteiligten.
Die Mehrzahl der deutschen Unternehmen plant, ihre Zollprozesse zu digitalisieren oder hat bereits erste Schritte umgesetzt. Das legen die aktuellen Ergebnisse der Studie „Auf dem Sprung zur digitalen Zollabwicklung“ nahe, die das Softwareunternehmen AEB gemeinsam mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) Stuttgart veröffentlicht hat. Mehr als 35 % der befragten Expert*innen gaben an, in ihrem Unternehmen sei bereits mindestens ein Projekt zur Digitalisierung des Zollbereichs umgesetzt worden. Fast die gleiche Zahl steckt in der Planungs- oder Umsetzungsphase. Ein Drittel der Befragten gab an, die Digitalisierung von Zollprozessen habe in ihrem Unternehmen eine hohe Priorität. Gemessen daran, dass die Zollabteilung ein eher kleiner Bereich ist und mit anderen Geschäftsbereichen wie Beschaffung, Vertrieb oder Produktion um Ressourcen konkurrieren muss, ist das ein beachtlicher Wert. „Wir gehen davon aus, dass die öffentliche Diskussion über die wachsende Zahl von Handelskonflikten das Interesse des Managements an der Digitalisierung der Zollprozesse beflügelt. Die Unternehmen benötigen effiziente Standardprozesse, um ihre Fachkräfte in den Zollabteilungen für Problemlösungen und strategisch wichtige Aufgaben freizuschlagen“, so Hartel.
Neue Studie zu Global Trade Management 2017
Schnelligkeit ist und bleibt das Topthema in Logistik, Global Trade und Supply Chain Management: Das fand Prof. Dr. Dirk H. Hartel, Studiengangsleiter BWL-Dienstleistungsmanagement / Logistikmanagement an der DHBW Stuttgart, als einer von zwei Autoren der Studie „Global Trade Management 2017“ heraus.
Die Studie „Global Trade Management Agenda“ entsteht seit 2013 jährlich in Kooperation mit dem Dualen Partner AEB. Befragt wurden dieses Mal 330 Logistik- und Außenhandelsexpert*innen. Die Zielsetzung der jährlichen Studie ist es, relevante Indikatoren für das Global Trade Management für Entscheidungsträger herauszuarbeiten.
Ein Fazit der Studie im Jahr 2017: Ebenso wie in der letztjährigen Untersuchung haben die Teilnehmenden kürzere Liefer- und Durchlaufzeiten als wichtigstes Thema eingestuft. „Die Kundennachfrage nach schnellen Lieferungen steigt weiter und stellt hohe Anforderungen an die Unternehmen sowohl aus Industrie und Handel als auch aus Transport und Logistik“, sagt Hartel. Auch die Reduzierung des Risikos in der Lieferkette zählt wie im vergangenen Jahr zu den Topaufgaben.
Auch Optimierungspotenziale wurden untersucht. Den größten Verbesserungsbedarf im Global Trade Management sehen die Befragten zum Beispiel im Talent Management – also in der Gewinnung von Mitarbeiter*innen bzw. in deren Aus- und Weiterbildung.