Förderverein erkundet Tiefbunker in Stuttgart-Feuerbach
Unscheinbar unter dem Vorplatz des Feuerbacher Bahnhofs liegt der Tiefbunker, dessen Eingang sich hinter einer dicken Eisentür versteckt. Bereits beim Hinabsteigen in die Unterwelt erfuhren die Förderverein-Mitglieder wissenswerte Hintergründe zum Bunkerbau an sich, aber auch über die zahlreichen weiteren Bunkeranlagen in der Landeshauptstadt.
Mit dem Bau der Tiefbunkeranlage wurde 1940 begonnen, nur ein halbes Jahr später war sie bereits fertiggestellt. Während der alliierten Luftangriffe fanden dort bis zu 2500 Menschen Schutz. Die schützenden Wände und Decken bestehen aus Stahlbeton und sind zwischen 160 und 180 Zentimetern dick. Die Bunkerdecke liegt etwa anderthalb Meter unter der Erde.
In den 1970er Jahren wurde die Anlage umgebaut und in den Zivilschutz integriert, wobei unter anderem eine Lüftung, ein Generator und eine autarke Wasserversorgung eingebaut wurden. Mittlerweile steht die Feuerbacher Tiefbunkeranlage unter Denkmalschutz.
Einst sollten in Stuttgart bis zu 75.000 Menschen Unterschlupf vor möglichen Bomben finden. Der Verein Schutzbauten Stuttgart widmet sich der Geschichte und der Dokumentation aller Schutzbauten in Stuttgart durch regelmäßige Sonderführungen, Ausstellungen und kulturelle Events.
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