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Industrie 4.0 verändert das Beschaffungsmanagement

Unter dem Titel „Digitalisierung: Wie Industrie 4.0 das Beschaffungsmanagement verändert“ referierte Prof. Dr. Florian C. Kleemann, Professor für Materialwirtschaft und Logistik an der DHBW Stuttgart, am 26. April 2017 auf Einladung des Bundesverbandes Materialwirtschaft & Einkauf (BME) vor rund 60 interessierten Praktikern in Mannheim.

Die Digitalisierung der Wirtschaft – auch als „Industrie 4.0“ bezeichnet - gilt als zentrale Herausforderung für Unternehmen aller Industrien. Als eine Konsequenz bietet die DHBW Stuttgart bereits seit 2016 eine eigene Studienrichtung zum Thema an – mit hoher Nachfrage seitens der Dualen Partner. Die Auswirkungen betreffen dabei alle Unternehmensfunktionen – neben der Produktion auch den Einkauf.

Wie genau aber die Auswirkungen aussehen, darüber herrscht bisher kaum Klarheit. Zwar kommt kaum eine Tagung oder Konferenz ohne Diskussionen zum „Einkauf 4.0“ aus, doch Struktur und Anwendungsbeispiel fehlten bisher. In seinem Vortrag versuchte Kleemann, dem Auditorium anhand konkreter Beispiele mögliche Neuerungen für alle Bereiche des Einkaufs zu skizzieren. Für das Publikum waren die Ausführungen hilfreich: „Endlich ein Vortrag, der auch einmal konkret benennt, wo sich Änderungen ergeben“, so BME-Regionalvorstand Hans-Helmut Heilig.

Das Interesse an dem Thema ist sehr groß: In Zusammenarbeit mit der Universität der Bundeswehr hat Kleemann daher mittlerweile das Buch „Einkauf 4.0: Digitale Transformation der Beschaffung“ verfasst, welches er im Rahmen der Veranstaltung ebenfalls vorstellte. Das Werk ist das erste seiner Art zu dem Thema und wurde dementsprechend dankbar von den Vortragsteilnehmenden aufgenommen. Gleichzeitig kann die Veröffentlichung auch als Beleg dafür angesehen werden, dass an der DHBW Stuttgart nicht nur innovative Lehre, sondern auch erfolgreiche Grundlagenforschung stattfindet.