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Kinder- und Jugendarbeit: Organisationale Netzwerke weben

Am 22. März 2019 fand die Tagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialmanagement/Sozialwirtschaft an Hochschulen e. V. (BAG) und der Internationalen Arbeitsgemeinschaft Sozialmanagement/Sozialwirtschaft (INAS) an der DHBW Stuttgart statt. Rund 80 Lehrende und Forschende tauschten sich im Rahmen der Veranstaltung zum Thema „Organisationale Netzwerke weben: Knoten und Kanten in der Kinder- und Jugendarbeit managen“ aus.

Welche Netzwerkpartnerschaften werden in der Kinder- und Jugendarbeit gebraucht? Welche Merkmale müssen diese aufweisen? Und wie müssen sie entwickelt werden, um eine tragfähige, professionelle Zusammenarbeit zu ermöglichen? Diese Fragen wurden auf der Tagung von BAG und INAS gestellt und diskutiert. Raphael Schmid von der Fachstelle für Qualitätsentwicklung im Kärntner Kinderschutz referierte über die Herausforderung, Kinderschutznetze zu spannen und stellte Erkenntnisse aus Forschung und Praxis vor.

Prof. Dr. Monika Sagmeister, Professorin für Sozialökonomie an der DHBW Stuttgart, ging in ihrem Vortrag auf das Knüpfen zweckmäßiger Netzwerkbande und die Zielsetzung, Merkmale und Implikationen loser und fixer Kopplungen ein. Prof. Dr. Waltraud Grillitsch, Studiengangsleiterin Soziale Arbeit an der FH Kärnten, referierte zur Gestaltung von Auffangnetzen und der Unterstützung von Entwicklungszyklen von Netzwerken.

Einen wertvollen Einblick in die Praxis lieferte Markus Schilling: Er berichtete von über 10 Jahren Netzwerkerfahrung im Stuttgarter Kinder- und Familienzentrum St. Josef. Um die neue Kultur von Netzwerken der Kinder- und Jugendhilfe in der Sozialwirtschaft ging es schließlich im Vortrag von Prof. Dr. Herbert Schubert von der TH Köln. Beendet wurde die Tagung mit einem Podiumsgespräch: Geleitet durch die Moderation von Prof. Dr. Paul-Stefan Roß, Dekan Sozialwesen am Center for Advanced Studies der DHBW, diskutierten die Expertinnen und Experten die Fachbeiträge und führten sie so zusammen.