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Kooperation mit Universität in Oulu ausgeweitet

Studierende der Fakultät Sozialwesen der DHBW Stuttgart haben seit dem Wintersemester 2021/2022 die Möglichkeit, ein Praktikum im nordfinnischen Oulu zu verbringen, das durch Mentorinnen des Fachbereichs Social Care der University of Applied Sciences (OAMK) vermittelt und begleitet wird. Darüber hinaus findet an der Fakultät Sozialwesen seit dieser Zeit regelmäßig eine deutsch-finnische Online-Lehrveranstaltung zu internationaler Sozialarbeitspolitik statt, die die bereits bestehenden Austausch-Aktivitäten der OAMK in den Bereichen Wirtschaft und Gesundheit an der DHBW Stuttgart ergänzen.

Doris Kupferschmidt und Monika Sagmeister DHBW Stuttgart mit Sanna Kurttila und Mira Schroderus, Lehrpersonen der OAMK

In Rahmen des Erasmus Staff Mobility for Training-Programms absolvierten Doris Kupferschmidt, Leiterin des Zentrums für Interkulturelle Kompetenz (ZIK), und Prof. Dr. Monika Sagmeister, Prodekanin der Fakultät Sozialwesen, drei Tage in Oulu, um das laufende Austausch-Programm zu evaluieren und weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu eruieren. 

Während des Besuchs wurden von der dortigen Dekanin Taina Junttila und ihrem Team sogenannte Blended Intensive Programme (BIPs) vorgestellt, mit denen gute Erfahrungen gemacht werden und die den Studierenden gemeinsame Online-Seminare sowie Kurzzeit-Aufenthalte z. B. im Rahmen von Summer-Schools im Ausland ermöglichen. Weitere Themen waren die Entsendung finnischer Studierender nach Stuttgart im Rahmen eines Erasmus+-Praktikums sowie die Möglichkeit eines Double-Degree-Programms.

Die finnischen Kolleginnen organisierten zudem Besuche in Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit sowie frühkindlichen Bildung, in denen Studierende der Sozialen Arbeit ein Praxissemester absolvieren sowie den Besuch eines studentischen Wohnheims, das in seiner Form und Konzeption viel über die finnische Kultur verdeutlichte: So gibt es dort neben gemeinsamen Aufenthaltsräumen eine Sauna sowie einen Partyraum, da das gemeinsame Feiern ein Grundbedürfnis der Studierenden sei und Verbote nicht zielführend seien, so der Verwalter. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Hochbeete anzumieten oder Fahrräder kostenlos auszuleihen. Wobei die Gartensaison nur sehr kurz ist; so konnten sogar im Mai noch an vielen Stellen kleinere und größere Schneeberge entdeckt werden.