Studierende der Sozialen Arbeit verbringen Praxisphasen in Namibia
Student Max Schlör ist einer von ihnen. Vor Kurzem ist er nach seinem ersten dreimonatigen Praxiseinsatz zur Theoriephase an die DHBW Stuttgart zurückgekehrt. Das Studium begann für Schlör mit einem Sprung ins kalte Wasser: Es ging direkt für eine dreimonatige Praxisphase nach Aussenkehr in Namibia. Dort arbeitete er jeweils drei Tage in einer Klinik für kranke, teilweise traumatisierte Mädchen und Frauen und zwei Tage an der örtlichen Grundschule. „Es gab keine Chance für Berührungsängste“, resümiert er.
An der Grundschule übte er nachmittags mit den Kindern Lesen und Schreiben oder spielte mit ihnen Netzball. Gemeinsam mit den Schüler*innen begann er zudem, den brachliegenden Schulgarten wieder aufzubauen und plant eine Kooperation mit der dort ansässigen Weinplantage, dem wichtigsten und größten Arbeitgeber in dieser Gegend.
In seiner Freizeit trainierte er mit den „Seven Stars“, der Fußballmannschaft in Aussenkehr, was ihm einen hohen Bekanntheitsgrad innerhalb der Community einbrachte. So kam er einfacher mit den Familien in den Townships in Kontakt. Für Schlörs Arbeit ist es wichtig zu erfahren, in welchen Familien die Schüler*innen aufwachsen, um nachhaltig helfen zu können.
Im Rahmen des Studiums wird Schlör in den kommenden drei Jahren immer wieder nach Namibia kommen und sein Fachwissen aus den Theoriephasen an der DHBW Stuttgart direkt in der Praxis anwenden können. Schlör freut sich darauf, gemeinsam mit der Stiftung in Aussenkehr noch mehr zu bewegen. Für das nächste Praxissemester hat er sich vorgenommen, einen Sponsor für die Fußballmannschaft „Seven Stars“ zu finden.