Studierende erkunden Nikolaus-Kathedrale in Stuttgart-West
An der Kirche wurden die Studierenden von Erzprediger Ilya Limberger empfangen, der sie mit einem spannenden und kurzweiligen Vortrag über die Geschichte der Kirche unterhielt und alle Fragen dazu beantwortete. Dabei erfuhren die Studierenden unter anderem, worin die Jahrtausende alte geistliche und liturgische Tradition der Orthodoxie besteht, die hier noch bewahrt wird.
Die Geschichte der russisch-orthodoxen Gemeinde in Stuttgart reicht über 200 Jahre zurück und beginnt im Jahr 1816, dem Tag des Einzugs der Großfürstin Catharina Pawlowna von Russland - der späteren Königin von Württemberg. Im zweiten Weltkrieg ließ eine Bombardierung des Baus im Jahr 1944 nur die Außenwände stehen. Die Kirche wurde wiederaufgebaut und erhielt 1972 einen von Nikolai Schelechow schön gestalteten Ikonostas.
Die Gemeinde ist dank vieler neuer Mitglieder, die aus den ehemaligen Staaten der Sowjetunion kommen, sehr groß und vereint viele Nationalitäten. Die Studierenden und Dozentin Dr. Katharina Böttger zeigten sich beeindruckt von dem informativen Vortrag.