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Weihnachtliche Notfälle und Patient*innensicherheit

Um Studierende auf weihnachtliche Notfälle vorzubereiten, fand am 17. Dezember ein „Christmas Special“ des seit 2016 etablierten interprofessionellen Trainings mit Bachelorstudierenden der Angewandten Gesundheits- und Pflegewissenschaften der DHBW Stuttgart und Medizinstudierenden im Praktischen Jahr am Klinikum Stuttgart statt.

Unter dem Weihnachtsbaum lauern vielfältige Gefahren (1): Stürze und Unfälle beim Dekorieren, Kontaktdermatitis und Hornhautabrasion durch Weihnachtsbäume, infektiöse Geschenke (z. B. Hamster oder Schokoladenkugeln mit Salmonellen) sowie das nicht selten zwischen Heiligabend und dem Neujahrstag vorkommende “Holiday Heart Syndrome”, einem Vorhofflimmern nach übermäßigem Alkoholkonsum.

Unter der Leitung von Frau Dr. Jaki (STUPS) und Frau Prof. Dr. Ebinger (DHBW) konnten 33 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich zunächst zu Erlebnissen, Barrieren und Förderfaktoren zur interprofessionellen Zusammenarbeit in Gruppenräumen austauschen. Die interprofessionellen Teams machten sich anschließend in einem virtuellen Patient*innenzimmer auf Fehlersuche zur Gewährleistung der Patient*innensicherheit. Insbesondere auch die Therapiesicherheit von Arzneimitteln wurde in einem Quiz zur Verabreichung von Medikamenten gestärkt.
Ein Notfallszenario mit Reanimation eines Weihnachtsmannes mit dem oben genannten Holiday Heart Syndrom konnten die Teilnehmenden verfolgen und in einem Debriefing anhand der aktuellen erweiterten Reanimationsmaßnahmen des GRC (2) verbessern.

Aufgrund der Corona-Pandemie fand das Training nun schon zum zweiten Mal als Onlineseminar statt. Die abschließende Evaluation zeigte, dass die Studierenden die Arbeit in interprofessionellen Teams auch im Onlineformat als sehr hilfreich erachteten und spielerisch wichtige Inhalte zur Patient*innensicherheit und Reanimation mitnehmen konnten.