Labor Nachrichtentechnik
Im Labor Nachrichtentechnik erhalten Studierende einen praktischen Einblick in nachrichtentechnische Systeme. Sie untersuchen sowohl die physikalischen Zusammenhänge als auch den Einsatz digitaler Kommunikationsverfahren. Einen weiteren Schwerpunkt setzen sie bei der Kommunikation von Menschen bzw. Maschinen über Netzwerke und die hierfür benötigten Protokolle. Die Laborversuche unterstützen die Umsetzung der in der Theorie erworbenen Kenntnisse in der Praxis.
Die Nachrichtentechnik ist uns vor allem aus der Welt von Telefon, Funk und Fernsehen bekannt, bzw. etwas moderner als Mobilfunk, Smartphone, Internet-TV, E-Mail, Cloud und den Kommunikationsdiensten im Web. Zunehmend werden aber auch Systeme in der industriellen Automatisierung und Fahrzeuge vernetzt und über Feldbusse mit Netzwerken gesteuert. Mit der neuen Generation der Industrieautomatisierung soll die Vernetzung weiter steigen, bis zur Kommunikation des Werkstücks mit der Produktionsanlage und dem direkten Durchgriff der Warenwirtschaftssysteme in die Produktion.
Im Labor Nachrichtentechnik werden vernetzte Systeme in der Praxis untersucht. Hierbei geht es einerseits um die physikalischen Effekte der Wellenausbreitung und Antennen. Andererseits um digitale Kommunikationsverfahren. Mit zunehmender Digitalisierung nähern sich Mikrocontroller und programmierbare Bausteine (FPGA) der Antenne.
Das Labor wird in der Lehre des Studiengangs Elektrotechnik und Informationstechnik
wie folgt genutzt:
- in Zweiergruppen mit individueller Ansprache
- für 2 x 4 Gruppen in zwei Laborräumen
- mit Aufgaben zur Vorbereitung
Laborversuche im 4. Semester
Schwerpunkt: physikalische Effekte der Felder und Wellen
- Spektren
- Leitungen
- Wellenausbreitung
- Antennen
Laborversuche im 5. Semester
Schwerpunkt: Kommunikationsprotokolle und Netzwerke
- Amplitudenmodulation
- SIP-Labor 1 (telefonieren mit Voice over IP, Sprachqualität)
- SIP-Labor 2 (Protokolle und Protokollanalysator)
- S-Parameter messen
Laborversuche im 6. Semester
Schwerpunkt: digitale Modulationsverfahren und Rechnerkommunikation
- Digitale Modulationsverfahren 1 (Sender)
- Digitale Modulationsverfahren 2 (Empfänger)
- Client-Server Kommunikation 1 (Prozesse und Threads)
- Client-Server Kommunikation 2 (TCP und Sockets)