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Ringvorlesung: Aktuelle Perspektiven auf Soziale Arbeit

Die Ringvorlesung ergänzt das Studium der Sozialen Arbeit durch neue Perspektiven. Eingeladen sind Studierende und Lehrende sowie interessierte Kolleginnen und Kollegen aus der Praxis.

Alle Veranstaltungen finden an der DHBW Stuttgart im Rosenbergsaal, Rotebühlstraße 133, statt.

Eine hybride Teilnahme ist möglich:

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass bei der Online-Teilnahme nur das Zuhören, nicht das Mitdiskutieren möglich ist. Im Seminarraum ist nur die Referent*in zu sehen. 

Das Programm

Structural Social Work Theory and Practice

Donnerstag, 02. Mai 2024, 15:00 – 16:30 Uhr

Marylin Dupre, St. Thomas University, Canada


A structural approach to social work theory and practice was primarily developed by Canadian social work scholars during the late 1970’s and 1980’s in response to Canadian social and economic arrangements that, despite overall prosperity, did nothing to address pervasive poverty. Social feminist and Marxist theories formed the basis of early structural social work theory in challenging conventional social work practice as having pathologizing and social control functions in the welfare state. Today, structural social work combines a range of critical social theory with the ethical goal of social justice to connect people’s private troubles with the structural source of these troubles. Most importantly, structural social work provides social workers with a progressive vision of an alternative approach to practice that seeks fundamental social change.

Solidarisierungen und Kritikperspektiven – Zum Spannungsverhältnis von Sozialer Arbeit und Sozialen Bewegungen

Montag, 27.5.2024, 13:00 – 14:30 Uhr

Wiebke Dierkes, Hochschule Wiesbaden

„Was wir wollen – Freizeit ohne Kontrollen!“, „Jedem Krüppel seinen Knüppel“, „Ni una menos“: Die Soziale Arbeit steht seit ihren Anfängen bis heute in einer produktiven, aber keinesfalls eindeutigen Beziehung zu Sozialen Bewegungen. Sie wurde durch diese inspiriert und geprägt aber häufig auch kritisiert. Der Vortrag spürt den Einflüssen von Sozialen Bewegungen auf die Soziale Arbeit nach und blickt dabei kritisch auf allzu vereinfachende Rekonstruktionen dieses spannungsgeladenen Wechselverhältnisses. Dabei geht es auch um den Versuch der theoretischen Bestimmung einer kritischen Sozialer Arbeit, die an emanzipatorischen Transformationsprozessen interessiert ist und mehr sein möchte als die „Reparaturkolonne des Kapitals“. 
 

„Desintegriert euch!“

Dienstag, 11.6.2024, 17:00 – 18:30 Uhr

Max Czolleck, Berlin

Hierzulande herrschen seltsame Regeln: Ein guter Migrant ist, wer aufgeklärt über Frauenunterdrückung, Islamismus und Demokratiefähigkeit spricht. Ein guter Jude, wer stets zu Antisemitismus, Holocaust und Israel Auskunft gibt. Dieses Integrationstheater stabilisiert das Bild einer geläuterten Gesellschaft - während eine völkische Partei Erfolge feiert.

Soziale Arbeit ist in vielen Arbeitsfeldern mit Integrationsforderungen konfrontiert und ist damit auch Teil des „Integrationstheaters“ (Czollek). Im Anschluss soll deshalb der Bezug zur Sozialen Arbeit hergestellt und diskutiert werden, wie ein professionelles Selbstverständnis aussehen könnte, das ein eindimensionales Integrationsverständnis nicht ständig reproduziert, sondern Handlungsspielräume im Sinne der Adressat*innen weitet.

Ringvorlesung 2024: Mittschnitte der Veranstaltungen

Ringvorlesung 2024 1 Katherine Lewis (12.02.2024)

Ringvorlesung 2024 1 Leonie Jantzer (12.03.2024)